Volleyball EVV-Mädels ziehen einsam ihre Kreise

Erkelenzer Land · Volleyball: Mit fünf Punkten Vorsprung steht der Erkelenzer VV an der Tabellenspitze der Frauen-Verbandsliga und ist auch nach fünf Spielen noch ungeschlagen. VC Ratheim punktet bei knapper 2:3-Niederlage.

 Maria Bayer (3.v.l.) findet sich auf der Mittelblockposition immer besser zurecht und ist damit ein wichtiger Baustein im EVV-Spiel.

Maria Bayer (3.v.l.) findet sich auf der Mittelblockposition immer besser zurecht und ist damit ein wichtiger Baustein im EVV-Spiel.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Der illustre Kreis, dem die Verbandsliga-Volleyballerinnen des Erkelenzer VV angehören, wird immer kleiner: Von 141 Teams, die von der Regional- bis zur Verbandsliga im Westdeutschen Volleyball-Verband (WVV) am Ligabetrieb teilnehmen, sind nur noch neun ungeschlagen - davon drei bei den Frauen. Und dazu gehört auch der EVV. Mit 3:1 (25:20, 21:25, 25:22, 25:15) setzte sich das Team von Trainer Bogdan Chudzik beim AVC Köln durch und festigte damit seine Tabellenführung. Satte 14 Punkte stehen nach fünf Partien für die Erkelenzerinnen zu Buche, besser sind bei den Männern im Gebiet des WVV nur Verbandsligist FCJ Köln, der 17 Punkte auf seinem Konto hat, allerdings auch schon ein Spiel mehr ausgetragen hat, und die beiden Frauen-Verbandsligisten ATV Haltern und TuS Herten, die es auf die optimale Ausbeute von 15 Punkten nach fünf Spielen bringen.

Der fünfte Sieg im fünften Spiel war für die EVV-Volleyballerinnen ein hartes Stück Arbeit. Der Tabellenachte aus Köln schaffte es immer wieder, die Sätze offen zu gestalten. Im ersten Durchgang war es dann beim Stand von 9:9 - wie schon so oft in dieser Saison - eine Angabenserie, die dem EVV den Satzgewinn einbrachte. Trotz dieses Erfolgserlebnisses machten sich die Erkelenzerinn im zweiten Satz selbst zu viel Druck und agierten zu hektisch, so dass der AVC zum Satzausgleich kam. Erst als es im dritten Durchgang 18:18 stand, fanden die Gäste aus der Erka-Stadt zurück zu ihrem Spiel, Selbstbewusstsein und zu ihrer Leichtigkeit. Nach zwei weiteren Angabenserien legte der EVV dann im vierten Satz den Grundstein zum Erfolg und gewann letztlich doch noch deutlich.

Richtig eng ging es hingegen im Oberliga-Spiel der Ratheimer Herren beim TVA Fischenich III zu. Mehr als zwei Stunden lang kämpften beide Teams um jeden Punkt, mit dem besseren Ende für die Gastgeber aus Hürth, die mit 3:2 (25:21, 21:25, 26:28, 25:20, 15:10) siegten. "Das ist für uns aber kein Grund zur Enttäuschung", sagte VC-Angreifer Axel Borchwaldt, "nach miesem Start haben wir uns berappelt und eine ansprechende Leistung gezeigt." Denn bis Mitte des zweiten Satzes sah es so aus, als ob sich die Ratheimer frühzeitig auf die Heimreise machen könnten. Nach verlorenem ersten Satz, in dem man zwischenzeitlich 8:15 zurücklag, hatte der VC auch im zweiten Durchgang noch Anlaufschwierigkeiten. Beim 12:11 gingen die Gäste erstmals in Führung und schafften letztlich den Satzausgleich. Der dritte Satz bot dann Dramatik pur: Nach 7:11- und 10:13-Rückstand dominierten die Ratheimer urplötzlich das Geschehen, doch der 25. Punkt wollte einfach nicht gelingen. Gleich fünf Satzbälle blieben ungenutzt, ehe der VC per Block zum 28:26-Erfolg kamen. Doch auch davon ließ sich das junge Fischenischer Team nicht beeindrucken: Mit Ruhe und Übersicht nutzten die Hausherren jetzt wieder ihre Stärken aus und siegten am Ende verdient im Tiebreak, den sie nach einer 10:3-Führung sicher nach Hause brachten. "Mit etwas mehr Konsequenz wäre sogar der Sieg möglich gewesen", resümierte Borchwaldt.

(RP)
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