Motorsport "Doppeltes Heimspiel" im Flügeltürer

Erkelenz · WEGBERG Auch wenn die Fahrt bis zum Nürburgring zwischen eineinhalb und zwei Stunden verschlingt, ist ein Start auf der legendären Nordschleife für den Wegberger Rennfahrer Kenneth Heyer stets ein "Heimspiel", wie übrigens auch die Rennen im belgischen Zolder oder im niederländischen Zandvoort. Beim 9. Lauf der Langstreckenmeisterschaft war es quasi ein "doppeltes Heimspiel", denn der 35-Jährige aus Wegberg saß in einem der beiden Mercedes-Benz SLS AMG GT3, die beim ROWE DMV 250-Meilen-Rennen in der "grüßen Hölle" von ROWE-Racing aus Worms eingesetzt wurden.

 Der Wegberger Kenneth Heyer gibt nach dem Rennen auf dem Nürburgring Autogramme.

Der Wegberger Kenneth Heyer gibt nach dem Rennen auf dem Nürburgring Autogramme.

Foto: KENNETH HEYER

WEGBERG Auch wenn die Fahrt bis zum Nürburgring zwischen eineinhalb und zwei Stunden verschlingt, ist ein Start auf der legendären Nordschleife für den Wegberger Rennfahrer Kenneth Heyer stets ein "Heimspiel", wie übrigens auch die Rennen im belgischen Zolder oder im niederländischen Zandvoort. Beim 9. Lauf der Langstreckenmeisterschaft war es quasi ein "doppeltes Heimspiel", denn der 35-Jährige aus Wegberg saß in einem der beiden Mercedes-Benz SLS AMG GT3, die beim ROWE DMV 250-Meilen-Rennen in der "grüßen Hölle" von ROWE-Racing aus Worms eingesetzt wurden.

Heyer wechselte sich am Steuer mit dem 29 Jahre alten Lance David Arnold (Duisburg) und dem 26-jährigen Stef Dusseldorp (Winterswijk/Niederlande) ab, das Trio wurde nach einer starken Leistung als Gesamtsechste abgewunken. Das eigentlich favorisierte Schwesterauto aus dem ROWE-Rennstall mit Klaus Graf (Dornhan) und Christian Hohenadel (Illingen) hatte bis 18 Minuten vor Ende des vierstündigen Rennens die bessere Ausgangssituation, schied dann aber auf Platz zwei liegend mit einem Radlagerschaden aus und konnte nur noch die Box anfahren. Dabei hatte die Startnummer 7 zwischenzeitlich sogar das 133 Fahrzeuge zählende Feld angeführt. ROWE Racing-Teamchef Hans-Peter Naundorf war trotz des Pechs der Nummer 7 mit der Teamleistung zufrieden, denn in der Startnummer 9 hatte neben den erfahrenen Fahrern Heyer und Arnold der Gelderländer Stef Dusseldorp "unter schwierigen Bedingungen eine erstklassige Debüt-Vorstellung auf der Nordschleife gegeben".

Die Eifel präsentierte sich am gesamten Rennwochenende kühl, trocken, diesig und mit Frühnebel, der das Zeittraining um eine halbe Stunde verschob, wie dann auch den Start des vierstündigen Rennens. Während Arnold aus der achten Position anfuhr, hatte Heyer erneut Gelegenheit zu einem wieder mit Hintergrundwissen gespickten Gastkommentar bei Nürburgring-TV, dem beliebten Live-Stream bei jedem Langstreckenrennen. Er fuhr dann den zweiten Stint auf dem 24,358 Kilometer langen Asphaltband, Dusseldorp dann Richtung Zielflagge und Gesamtrang sechs.

Hinter dem siegreichen Black-Falcon-Mercedes, dem neuen Busch-Audi R8 LMS, dem Porsche 911 GT3 R, dem Porsche 911 GT3 RSR (beide Manthey-Racing) sowie dem Porsche 911 GT3 R von "Frikadelli-Racing" gehörte der ROWE-Mercedes mit Heyer, Arnold und Dusseldorp zu den großen Teams, die in den vier Stunden 28 Runden schafften.

(hg)
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