Handball Der Traum vom Erkelenzer Handball-Märchen

Erkelenzer Land · Handball: Zumindest für die letzten zehn Spiele der Saison hofft die Mannschaft des TV Erkelenz auf die Rückkehr einiger Leistungsträger. Trainer Gerd Werth setzt vor allem auf zwei Spieler.

 Tobi Funke (Nr. 5) vom TV Erkelenz: Sein Trainer Gerd Werth schont ihn im Opppum-Spiel. Nach Karneval wird er aber gebraucht.

Tobi Funke (Nr. 5) vom TV Erkelenz: Sein Trainer Gerd Werth schont ihn im Opppum-Spiel. Nach Karneval wird er aber gebraucht.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Gerd Werth, Trainer von Landesligist TV Erkelenz, träumt von dem Handball-Märchen, was Bundestrainer Dagur Sigurdsson derzeit in Polen bei der Europameisterschaft mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft erlebt. Der ETV braucht ein Wunder, um die Saison noch halbwegs schadlos zu überstehen. Oder besser: Die Mannschaft braucht Spieler, die endlich wieder spielfähig sind.

Heute erwartet der TV Erkelenz in der heimischen Karl-Fischer-Sporthalle die DJK Germania Oppum. Und obwohl das personelle Polster natürlich alles andere als üppig ist, wagt Gerd Werth den Weg, Tobi Funke für dieses Spiel zu schonen. "Ich habe die Hoffnung, nach Karneval und im März mit Tobi Funke und Yannek Wagenblast zwei wichtige Spieler für die letzten zehn Spiele der Saison wieder einsetzen zu können", sagt Gerd Werth.

Indes wird in der Bezirksliga das Topspiel überhaupt angepfiffen. Und hier reist der ASV Rurtal Hückelhoven, die einzige Mannschaft der Liga, die nach wie vor noch ohne Niederlage in der laufenden Saison ist, zu Tabellenführer Rheydter SV. Der RSV steht nur deshalb an der Spitze, weil die Rurtaler noch ein Spiel weniger auf dem Konto haben. Nachdem die Rurtaler neulich zu Hause die HG Kaarst/Büttgen so vortrefflich zerlegt haben, gilt ein ähnlicher Weg beim RSV. Allerdings ist das Spitzenspiel ein Auswärtsspiel.

Ob zu Hause oder in der Fremde - wer das große Ziel vor Augen hat, für den darf es kein Wunschkonzert geben. Das wissen die Rurtaler selbst nur zu gut. Auffällig: Die Mannschaft von Trainer Norbert Borgmann ist in dieser Saison sehr selbstkritisch.

Übrigens: Die Bezirksliga-Männer der Rurtaler sind auch noch im Rennen um den Kreispokal Mönchengladbach. Anfang April wartet das Halbfinale, hier jedoch kommt mit Oberligist Borussia Mönchengladbach ein echter Brocken. Aus heimischer Sicht sind auch die Landesliga-Frauen des TuS Oberbruch für das Halbfinale qualifiziert, Gegner der Oberbrucherinnen ist die HG Kaarst/Büttgen. Der TuS Oberbruch hat in der Landesliga noch längst nicht das rettende Ufer erreicht. Nach dem direkten Wiederaufstieg aus der Bezirksliga haben die Oberbrucherinnen eine knüppelharte Saison zu durchleben. Derzeit abgestiegen wären Borussia Mönchengladbach und der Neusser HV II. Das Blatt kann sich sehr rasch wenden, denn Oberbruch und die Borussia trennen gerade mal zwei Punkte, die über Klassenerhalt und Abstieg entscheiden.

Zum spannenden Lokalduell kommt es in der Frauen-Bezirksliga: Der ASV Rurtal Hückelhoven empfängt den TV Erkelenz. Im Hinspiel siegte der ETV mit 22:16.

(RP)
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