Lokalsport Budo-Club mit Bronze-Stern geehrt

Kreis Heinsberg · Vereinsleben: Zum dritten Mal verlieh die Raiffeisenbank Heinsberg in Kooperation mit dem Kreissportbund die "Sterne des Sports". Damit honoriert das Duo das besondere gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen.

 Vorsitzender Franz Thiel (vorne 2.v.r.) und Kassenwartin Irmgard Döhmen (v.3.v.r.) nahmen für den Budo-Club Erkelenz die Urkunde, das 1000 Euro-Preisgeld und den "großen Stern in Bronze" entgegen. Zu den Gratulanten gehörten KSB-Vorsitzender Ronnie Goertz (v.2.v.l.), Raiffeisenbank-Vorstand Thomas Giessing (r.) sowie die Jury und die Platzierten.

Vorsitzender Franz Thiel (vorne 2.v.r.) und Kassenwartin Irmgard Döhmen (v.3.v.r.) nahmen für den Budo-Club Erkelenz die Urkunde, das 1000 Euro-Preisgeld und den "großen Stern in Bronze" entgegen. Zu den Gratulanten gehörten KSB-Vorsitzender Ronnie Goertz (v.2.v.l.), Raiffeisenbank-Vorstand Thomas Giessing (r.) sowie die Jury und die Platzierten.

Foto: NIPKO

Ein kurzer Trommelwirbel, und schon war das Geheimnis gelüftet: Der Budo-Club Erkelenz ist der Gewinner der dritten Auflage des Wettbewerbs "Sterne des Sports". Mit seinem Projekt Flüchtlingskindern ein kostenloses Sportangebot zu bietet und ihnen damit wöchentlich ein paar Stunden unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen, überzeugten die Erkelenzer die Jury auf ganzer Linie. "Wir erleben von den Kindern und deren Familien große Dankbarkeit und Freude", sagt Franz Thiel, Vorsitzender des Budo-Clubs, der den Preis entgegennahm, "wir haben mit diesem Projekt einiges in Bewegung gesetzt. Nun hoffe ich, dass viele Vereine unserem Beispiel folgen."

Zum dritten Mal hatte die Raiffeisenbank Heinsberg in Kooperation mit dem Kreissportbund (KSB) den Wettbewerb, der auch als Oscar des Breitensports gilt, initiiert - und elf Vereine reichten ihre Vorschläge ein. Dabei ging es aber nicht wie im Sport sonst üblich um höher, schnell, weiter, sondern um das besondere soziale Engagement der Vereine. "Der Preis ist eine exzellente Plattform, um das gesellschaftliche Engagement der Vereine zu würdigen", erklärt KSB-Vorsitzender Ronnie Goertz, "dadurch werden die Projekte ins Licht der Öffentlichkeit gerückt."

50 Projekte seien so in den vergangenen drei Jahren auf dem Tisch der Jury gelandet, die sich aus Sportlern, Pressevertretern und Mitarbeitern der Raiffeisenbank und Vertretern des KSB zusammensetzt. "Wie jedes Jahr haben wir viel diskutiert, unterschiedliche Blickwinkel beleuchtet, haben über den Tellerrand hinaus geschaut und sind am Ende zu einem guten und einvernehmlichen Ergebnis gekommen", sagt Leichtathletin Anja Deckers, die zum zweiten Mal in der Jury saß. Bei den Beratungen sei allerdings aufgefallen, dass "viele Vereine ihre Arbeit gar nicht so positiv darstellen, wie sie tatsächlich ist", erklärt Deckers. Deshalb riet auch Christian Moj, vom Vorjahressieger Sportangelsportverein Erholung Effeld: "Tut Gutes und sprecht darüber. Macht eure Projekte öffentlich und werkelt nicht nur im stillen Kämmerlein vor euch hin."

Das bestärkte auch noch mal Thomas Giessing, Vorstand der Raiffeisenbank Heinsberg und Europameister von 1982 mit der 4x400-Meterstaffel. "Wir wollen ihnen die Wertschätzung geben, die sie verdient haben", sagte Giessing.

(RP)
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