Handball Blessuren einfach ausblenden

Erkelenzer Land · Handball: Am vergangenen Spieltag musste der ASV Rurtal Hückelhoven im Bezirksliga-Duell gegen die HSG DJK TuS Wickrath viel einstecken. In Lürrip muss Rurtal aber wieder voll bei der Sache sein, will man ungeschlagen bleiben.

 Rurtals Karl Tetz (Nr. 8) hat sich gegen die Abwehr durchgesetzt und kommt zum Torerfolg - hier in einer Spielszene gegen den TV 1848 Mönchengladbach.

Rurtals Karl Tetz (Nr. 8) hat sich gegen die Abwehr durchgesetzt und kommt zum Torerfolg - hier in einer Spielszene gegen den TV 1848 Mönchengladbach.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Es läuft ganz nach Plan. Der ASV Rurtal Hückelhoven ist in der Bezirksliga im illustren Kreis der wenigen Mannschaften, die nach wie vor ungeschlagen sind in dieser Saison. Neben Rurtal sind das nur noch die HG Kaarst/Büttgen und der Rheydter SV. Grund genug also, diese Bilanz weiter zu pflegen, und zwar bei der Reserve der Turnerschaft Lürrip.

Am vergangenen Spieltag mussten die Rurtaler daheim gegen die HSG DJK TuS Wickrath jede Menge einstecken - schmerzende Blessuren inbegriffen. Doch wer in die Landesliga aufsteigen will, darf eben nicht zimperlich sein. Vollgas geben ist daher für die Truppe um Trainer Norbert Borgmann angesagt. Vor allem auch deshalb, weil Lürrip noch allerbeste Chancen hat, den Anschluss an die Spitzengruppe der Liga zu halten. Für die Rurtaler ergibt sich am sechsten Spieltag im Prinzip nur ein Problem: der denkbar frühe Anpfiff morgen um 10 Uhr, und das eben auch noch auswärts. "Das bedeutet, dass wir zu Zeiten wie unter der Woche aufstehen müssen. Und außerdem verpassen wir die ,Sendung mit der Maus'", scherzen die Spieler vor dem Lürrip-Spiel. Die Stimmung passt also schon mal.

Gerd Werth, der Trainer von Landesligist TV Erkelenz, hatte es vor Saisonbeginn bereits gesagt: "Die anderen Mannschaften wissen nicht, dass wir stark genug sind, um die Klasse zu halten." Nach fünf Spieltagen stehen den beiden Siegen drei Niederlagen gegenüber. Für Erkelenzer Verhältnisse ist das eigentlich ganz in Ordnung. Auch wer das Spiel vorige Woche gegen den neuen Tabellenführer TV Aldekerk II gesehen hat, der wird an Vertrauen gewinnen, dass der Klassenerhalt funktionieren wird. Heute geht es für den ETV zum HSV Rheydt.

Die ETV-Verantwortlichen hatten zuletzt eine sehr traurige Pflicht: Ulli Bahnschulte, der die erste Mannschaft der Erkelenzer von 2001 bis 2003 und später nochmals kurzfristig trainiert hat, ist im Alter von 60 Jahren nach langer und schwerer Krankheit verstorben. Bahnschulte, der als Spieler in der zweiten ETV-Mannschaft spielte, hatte zum ETV stets guten Kontakt gehalten. Die ETVer nahmen an der Beerdigung ihres früheren Vereinskameraden teil.

In der Frauen-Landesliga hat der TuS Oberbruch morgen die große Chance auf die ersten Punkte der neuen Spielzeit. Zu Gast beim Vorletzten ist ab 15.45 Uhr in der Halle an der Parkstraße der Neusser HV II, Schlusslicht der Landesliga. In diesem Kellerduell werden die Oberbrucherinnen alles in die Waagschale werfen, um den Spieltag mit einem Erfolg abzuschließen.

Auf einen solchen hoffen auch die Bezirksliga-Frauen des ASV Rurtal Hückelhoven. Nach dem guten Saisonstart setzte es zuletzt zwei Niederlagen in Folge, eine davon gegen den Lokalrivalen aus Erkelenz. Tritt Rurtal wieder als Mannschaft auf - und das taten die ASV-Frauen gegen die Turnerschaft Lürrip letzte Woche definitiv nicht - sollte gegen den Rheydter TV II wieder Zählbares drin sein.

(RP)
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