Volleyball Als klarer Spitzenreiter startet der EVV in die Rückrunde

Erkelenz · Volleyball: Das letzte Spiel des Jahres ist für die Verbandsliga-Mädels des Erkelenzer VV gleichzeitig der Auftakt in die zweite Saisonhälfte. Heute ab 19.30 Uhr ist der Tabellenletzte PTSV Aachen III zu Gast, der für den EVV zum Jahresausklang kein Stolperstein sein sollte.

 Zuspielerin Melanie Krohn (l.), Mittelblockerin Maria Bayer (6) und Mannschaftskapitänin Kornelia Rambo (12) geben dem jungen Team des Erkelenzer VV den nötigen Rückhalt.

Zuspielerin Melanie Krohn (l.), Mittelblockerin Maria Bayer (6) und Mannschaftskapitänin Kornelia Rambo (12) geben dem jungen Team des Erkelenzer VV den nötigen Rückhalt.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Als Klaus Roosen mit einigen weiteren Visionären im Jahr 2000 den Erkelenzer Volleyballverein (EVV) gründete, da hatte er viele Träume im Kopf. Einige sind inzwischen Realität geworden, andere werden sich wohl nie erfüllen. Aufgehört zu träumen hat der Ehrenvorsitzende des EVV aber auch 15 Jahre später nicht. Und ein langgehegter Wunsch könnte am 19. März des kommenden Jahres in Erfüllung gehen: der Aufstieg in die Oberliga. Mit sieben Punkten Vorsprung auf den ärgsten Verfolger MTV Köln haben die jungen Verbandsliga-Mädels des EVV die Hinrunde als Tabellenführer abgeschlossen und dabei eine fast perfekte erste Saisonhälfte hingelegt. Nur ein einziges Mal musste der Spitzenreiter aus der Erka-Stadt dem Gegner zum Sieg gratulieren, bei der knappen 2:3-Niederlage am siebten Spieltag beim SV Neptun Aachen. Mit dieser Dominanz hätte zwar zu Beginn der Saison wohl kaum einer gerechnet, von ungefähr kommt sie aber auch nicht. Schon in der Rückrunde der Spielzeit 2014/15 zeigte der EVV, dass er für die Zukunft auf einem guten Weg ist. Nachdem das Team von Trainer Rudi Ritz am sechsten Spieltag den ersten Saisonsieg einfuhr, ließen die Erkelenzerinnen in den folgenden zwölf Meisterschaftspartien neun Siege folgen und retteten sich in die Relegation. In der feierten sie dann zwei ungefährdete 3:0-Siege gegen MTV Köln II und DJK Rheinkraft Neuss.

Inzwischen hat EVV-Cheftrainer Bogdan Chudzik wieder das Ruder an der Seitenlinie übernommen, die Arbeit von Ritz fortgesetzt und aus dem jungen Team einen Aufstiegsaspiranten geformt. Angeführt von Mannschaftskapitänin Kornelia Rambo und den "alten Hasen", Melanie Krohn und Maria Bayer - die zum EVV zurückkehrten, als die Not am größten war - haben sich auch die anderen Eigengewächse weiterentwickelt und sind inzwischen gestandene Verbandsliga-Spielerinnen, die bereit sind für den nächsten Schritt - die Oberliga.

Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg mit mindestens acht Spielen, in denen der EVV der Gejagte sein wird. Diesem Druck standzuhalten wird die vordringliche Aufgabe der Mädels sein, die in der Hinrunde bereits bewiesen haben, dass sie jedem Gegner spielerisch gewachsen sind. Den ersten Schritt in der Rückrunde Richtung Aufstieg können die Erkelenzerinnen heute Abend gehen - und der sollte nicht zum Stolperstein werden. Ab 19.30 Uhr gastiert Schlusslicht Post Telekom SV Aachen in der Erka-Halle, dem bisher nur drei Siege gelungen sind. Im Hinspiel gewann der EVV mit 1:3, musste dabei nach sehr nervösem Beginn den ersten Satz abgeben. Diese Nervosität dürften die Erkelenzerinnen inzwischen abgelegt haben.

(RP)
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