Kreis Heinsberg Polizei im Einsatz: in Erkelenz und Hückelhoven mehr Taschendiebe

Kreis Heinsberg · Polizeiaktion gegen Taschendiebstähle und Hauptunfallursachen. Donnerstag insgesamt 241 Personen und 5240 Fahrzeuge kontrolliert.

Acht Stunden, zwei Gründe, eine Vielzahl von Kontrollen - die Polizei hatte es am Donnerstag von 12 bis 20 Uhr im Kreis Heinsberg auf Taschendiebe abgesehen und warf zugleich einen Blick auf Autofahrer, um die Hauptunfallursachen zu bekämpfen.

Im Kreis Heinsberg ist die Zahl der Taschendiebstähle im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr insgesamt nahezu gleichgeblieben. Dabei sanken die Tatzahlen in einigen Kommunen, in Erkelenz und Hückelhoven hingegen stiegen sie. "Dieser Entwicklung möchte die Polizei mit den Kontrollen entgegenwirken. Weil die Täter ihre Straftaten zumeist in Fußgängerzonen und bei dichtem Publikumsverkehr begehen, patrouillierten Beamte in ziviler Kleidung aber auch in Uniform an solchen Orten in den betroffenen Stadtgebieten", berichtete ein Polizeisprecher nach der Großkontrolle. "Die Polizisten erhielten dabei unter anderem Hinweise, die für ihre Ermittlungen bedeutsam sein können." Die Bearbeitung der so gewonnenen Hinweise dauerte gestern jedoch noch an, so dass die Polizei noch keine konkreteren Ergebnisse mitteilte.

Bei den Verkehrsdelikten verhielt sich das anders - aus der Bilanz: Ein 28-Jähriger aus Übach-Palenberg fuhr mit einem Kleinkraftrad, besaß aber keine Fahrerlaubnis. Ein 27-Jähriger aus Übach-Palenberg hatte vor der Fahrt Drogen konsumiert. Und ein 28-Jähriger wurde in Hückelhoven am Steuer eines Fahrzeugs ohne die erforderliche Fahrerlaubnis erwischt, dafür unter Einfluss von Betäubungsmitteln. Aufgefallen war er der Polizei durch die Kennzeichen, die nicht zu dem gefahrenen Fahrzeug passten. Letztlich konnten in diesem Fahrzeug noch weitere Kennzeichen gefunden werden, die aus Diebstählen stammen. Der Fahrer und zwei ebenfalls in Hückelhoven ansässige Mitfahrer wurden vorläufig festgenommen.

Die Beamten kontrollierten kreisweit am Donnerstag des Weiteren insgesamt 241 Personen und 5240 Fahrzeuge. 881 Verkehrsteilnehmer mussten ein Verwarngeld bezahlen oder erhielten eine Ordnungswidrigkeitsanzeige. Die meisten waren zu schnell unterwegs. Einige hatten den Sicherheitsgurt nicht angelegt oder telefonierten verbotswidrig während der Fahrt mit dem Handy.

(spe)
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