Kreis Heinsberg Not lindern durch Kleiderspenden

Kreis Heinsberg · Am Samstag rufen die katholischen Pfarreien und Verbände erneut zur St.-Martin-Kleidersammlung auf. Sozial-karitative Projekte werden damit unterstützt. Spenden in Erkelenz werden nur an den Sammelstellen angenommen.

 Am Samstag werden im gesamten Kreis Heinsberg wieder viele ehrenamtliche Helfer unterwegs sein, um die Kleiderspenden einzusammeln.

Am Samstag werden im gesamten Kreis Heinsberg wieder viele ehrenamtliche Helfer unterwegs sein, um die Kleiderspenden einzusammeln.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Die katholischen Pfarreien und Verbände veranstalten am Samstag, 14. November, erneut die St.-Martin-Kleidersammlung. Darauf macht das Büro der Regionaldekane Mönchengladbach und Heinsberg aufmerksam. Die Bevölkerung im Kreis Heinsberg kann wieder bis 9 Uhr ihre Altkleidersäcke, die von Pfarrangehörigen an alle Haushalte verteilt werden, an die Straße stellen. Damit hilft sie den Organisatoren der St. Martins-Kleidersammlung, finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für viele sozial-karitative Institutionen und Projekte zu erwirtschaften.

Ab 9 Uhr rollen über 300 Traktoren, Kleinlaster und Pkw durch den Kreis Heinsberg. Sie bringen die Kleidertüten zu den neun über das Kreisgebiet verteilten Verladestellen. In kurzer Zeit werden die rund 1500 ehrenamtlichen Helfer aus den katholischen Pfarrgemeinden und Verbänden, vom Cusanus-Gymnasium Erkelenz und vom Bischöflichen Gymnasium St. Ursula in Geilenkirchen wieder viele Tonnen an Alttextilien und Schuhen einsammeln. Über die Kolping-Recycling GmbH werden diese vermarktet und verwertet. Der Erlös wird dann über die Gemeinschaften der Gemeinden und über die Katholische Region Heinsberg im Bistum Aachen an die Projekte verteilt.

Unter anderem diese Projekte werden unterstützt: Aus der GdG Erkelenz erhält die Eine-Welt-AG des Cusanus-Gymnasiums Projektgelder, um damit weiterhin den Einsatz des Aluisio Peirara für die Straßenkinder Mangueiras im Nordosten Brasiliens zu stärken; der Regionale Katholikenrat fördert das Präventionsprojekt Kid's und Co; der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer finanziert Anti-Gewalt-Trainingskurse für Männer sowie den Täter-Opfer-Ausgleich; der Verein AMOS hat ein vielfältiges Unterstützungssystem für Langzeitarbeitslose oder von materieller Armut betroffenen Menschen entwickelt; der KAB-Berufsverband nutzt die Gelder zur Aufrechterhaltung der regionalen Arbeitslosenberatung im Kreis Heinsberg; die Pfarrei St. Marien Wassenberg, engagiert sich in der Unterstützung der in Wassenberg aufgenommenen Flüchtlinge; die GdG Wegberg unterstützt Abbé George, der sich in Burundi den weiteren Ausbau einer Krankenstation vorgenommen hat; die rein spendenfinanzierte Mont des Oliviersschule in Haiti wird von der GdG Hückelhoven gefördert.

Die Verantwortlichen aus den Pfarreien der Region bitten die Bevölkerung, wieder bei der großen Aktion des Kleider-Teilens mitzumachen und ihre Kleiderspenden in die verteilten Säcke oder in andere Tüten zu packen und möglichst darauf den roten Handzettel zu kleben.

Wichtig ist es, dass die Säcke erst am Morgen des Sammeltages kurz vor 9 Uhr an die Straße gestellt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass unliebsame private Sammler sich der Kleiderspenden bemächtigen. Ärgerlich ist auch, wenn gewerbliche Sammler zum Teil unter obskuren Vereinsnamen in den Tagen vor der Martinssammlung Kleider und Schuhe sammeln. Wer ganz sicher gehen will und auch größere Mengen an Kleidung abgeben möchte, kann dies am Sammeltag direkt an den Verladestationen bis 12 Uhr erledigen.

In der Erkelenzer Kernstadt werden die Säcke nicht an den Straßen eingesammelt, sondern können nur an den Verladestellen abgegeben werden.

Fragen zur Sammlung und zu den Verladestellen beantwortet das Büro der Regionaldekane unter den Rufnummern 02161 980651 oder 02161 980617.

(RP)
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