Kreis Heinsberg Neue Impulse für den Generationenbeirat

Kreis Heinsberg · Der Beirat für Generationenfragen beschäftigte sich damit, das Thema "Wohnen" mit Blick auf den demografischen Wandel neu aufzustellen.

 Landrat Stephan Pusch (4.v.l.) begrüßte in Hückelhoven die Akteure des Kreis Heinsberger Beirates für Generationenfragen. In einem Workshop gewann man wichtige Impulse.

Landrat Stephan Pusch (4.v.l.) begrüßte in Hückelhoven die Akteure des Kreis Heinsberger Beirates für Generationenfragen. In einem Workshop gewann man wichtige Impulse.

Foto: Kreis Heinsberg

Impulse für die künftige Arbeit des Beirates für Generationenfragen des Kreises Heinsberg zu aktuellen Themen und Handlungsfeldern sollte ein von Landrat Stephan Pusch initiierter Workshop in Hückelhoven geben. Der Landrat, gleichzeitig Vorsitzender des Beirates, hatte die Mitglieder Beirates, seine Allgemeine Vertreterin Liesel Machat sowie Prof. Dr. Klaus Selle, RWTH Aachen, eingeladen. Selle nicht ohne Grund, denn der Workshop sollte sich schwerpunktmäßig mit dem Thema "Wohnen" beschäftigen. Der Wissenschaftler, Inhaber des Lehrstuhls für Planungstheorie und Stadtentwicklung, gab mit dem Vortrag "An der Entwicklung des eigenen Lebensumfeldes mitwirken: die 'Rollenvierfalt' der Bürgerinnen und Bürger" die Richtung vor.

Rollenvierfalt bedeute, die Bürger seien Marktakteure, so Selle, etwa als Eigentümer oder Mieter, sie seien Beteiligte an Verfahren, Aktive in gesellschaftlichen Bereichen und letztlich der politische Souverän. Die aus dem Vortrag gewonnenen Erkenntnisse flossen in die Gruppenarbeit ein. Unter der Überschrift "Wohnen" befassten sich drei Arbeitsgruppen mit den Thematiken Senioren/Jugend, Flüchtlinge/Migration sowie Menschen mit Behinderung/Inklusion/soziale Teilhabe. Nach der Gruppenarbeit wurde ein Tableau aufgezeigt, das die Arbeit des Beirates prägen wird. Stichworte sind Mietwohnungsbau, Gewährleistung von Wohnungsangeboten für unterschiedliche Zielgruppen, die sich auch aufgrund demografischer Entwicklung verändern, der frei finanzierte und der öffentliche Wohnungsbau. Die Sitzung nach der Sommerpause soll genutzt werden, um Einzelheiten zu vertiefen.

Pusch dankte der Stabsstelle Demografischer Wandel und Sozialplanung mit Leiter Volkhard Dörr und Mitarbeiter Wilhelm Schulze für die Organisation des Workshops sowie den Mitgliedern des Beirates für die konstruktive Mitarbeit. Bereits jetzt liegen den Städten und Gemeinden sowie dem Kreis Datensätze und Erkenntnisse aus dem in 2015 veröffentlichten Sozialraummonitorings vor. Der Workshop habe gezeigt, so Pusch, dass über die Fortführung des Monitorings hinaus weitere Erhebungen und Bedarfsanalysen notwendig sind. Insbesondere das Thema "Wohnen - Wohnsituation im Kreis Heinsberg" habe er unter Würdigung der sozialen Lebenssituation und des demografischen Wandels im Blick.

(RP)
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