Heinsberg Mobiler Besprechungsraum für die Einsatzleitung

Heinsberg · Der "AB-TEL" kostet 240.000 Euro und rückt bei Großeinsätzen der Feuerwehr und Katastrophen mit aus.

 Von außen wirkt der "Abrollbehälter Technische Einsatzleitung" wie ein Container. Innen steckt er voller Technik, um bei einer Katastrophe helfen zu können. In Dienst gestellt wurde er von Landrat Stephan Pusch, Ordnungsdezernent Franz Josef Dahlmanns, Kreisbrandmeister Klaus Bodden und Stellvertreter Günter Paulzen, Thomas Kähler (Leitstelle des Kreises), Klaus Hamacher, Reinhold Lind (beide Kreisordnungsamt) und Franz-Josef Rheimann (Kreispolizei).

Von außen wirkt der "Abrollbehälter Technische Einsatzleitung" wie ein Container. Innen steckt er voller Technik, um bei einer Katastrophe helfen zu können. In Dienst gestellt wurde er von Landrat Stephan Pusch, Ordnungsdezernent Franz Josef Dahlmanns, Kreisbrandmeister Klaus Bodden und Stellvertreter Günter Paulzen, Thomas Kähler (Leitstelle des Kreises), Klaus Hamacher, Reinhold Lind (beide Kreisordnungsamt) und Franz-Josef Rheimann (Kreispolizei).

Foto: Kreis Heinsberg

Im Behördendeutsch heißt er unspektakulär "Abrollbehälter Technische Einsatzleitung (AB-TEL)", doch in Wirklichkeit bringt er Feuerwehr und Katastrophenschutz im Kreis Heinsberg in ihrer Einsatzfähigkeit einen guten Schritt weiter. Als Ersatz für den ausgemusterten Einsatzleitwagen 2 des Kreises Heinsberg bietet der AB-TEL einige Verbesserungen bei Großeinsatzlagen und Katastrophen.

Das neue Gerät wurde jetzt im Beisein von Landrat Stephan Pusch am Kreishaus Heinsberg vorgestellt. Während bei Einsätzen normaler Größenordnung die Feuerwehr der jeweiligen Kommune die Einsatzleitung übernimmt, kommt der Kreis Heinsberg bei Großeinsätzen und Katastrophen ins Spiel. Wenn Leben und Gesundheit zahlreicher Menschen und auch erhebliche Sachwerte gefährdet sind, wenn aufgrund eines erheblichen Koordinierungsbedarfs eine weitergehende Unterstützung der örtlichen Einsatzleitung erforderlich ist, dann unterstützt die Technische Einsatzleitung des Kreises Heinsberg. Mit einem ausschiebbaren Erker steht den Einsatzkräften künftig mit dem AB-TEL ein mobiler Büro- und Besprechungsraum von 22,5 Quadratmetern zur Verfügung. Er wird konzeptionell als Führungsstelle in Verbindung mit einer bereits vorhandenen Technikkomponente eingesetzt. Ordnungsdezernent Franz Josef Dahlmanns und Kreisbrandmeister Klaus Bodden erläuterten die Einsatzmöglichkeiten. Diese reichen von der Erfüllung von Aufgaben im Rahmen der Landeskonzepte über die Einsatzleitung in Einsatzabschnitten beziehungsweise in einem Schadensgebiet, die Messleitung bei ABC-Gefahren bis hin zur Bereitstellung einer Besprechungseinheit bei Großveranstaltungen, Auftreten von Tierseuchen, Umweltgefahren und Lagen für die Ordnungsbehörden, Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen.

Daher verfügt der Abrollbehälter über eine eigene Notstromversorgung, einen Lichtmast zum Ausleuchten des näheren Umfeldes, eine Heizungs- und Klimaanlage, einen Besprechungstisch mit acht EDV-Arbeitsplätzen, Büroausstattung, Monitore und Magnetwände. Die Anschaffungskosten liegen bei rund 240.000 Euro, berichtet die Heinsberger Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung zur Indienststellung des neuen Abrollbehälters AB-TEL.

(RP)
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