Hückelhoven Hückelhoven in voller Fahrt

Hückelhoven · Wie auch immer der Wind weht, auf das richtige Setzen der Segel kommt es an. Das gemeinsam zu tun, dazu rief Bürgermeister Bernd Jansen die Hückelhovener Bürger beim Neujahrsempfang in der Aula auf.

Man muss ja nicht gleich durch die Luft fliegen, Flickflack und Salto schlagen. Man muss sich auch nicht wie ein Schlangenmensch tollkühn um ein Seil unter der Hallendecke winden. Man kann auch auf dem Boden bleiben und trotzdem in Bewegung sein. Und genau das macht Hückelhoven. „Der Hückelhovener Weg steht für Bewegung und für die Mischung aus Bodenständigkeit und Mut“, sagte Bürgermeister Bernd Jansen am Samstag beim Neujahrsempfang in der Aula.

Und um seinen Wort mehr Gewicht zu verleihen, brachten die Mädchen der Akrobatik- und Showtanzgruppe „Akro Bengels“ aus Hilfarth sowie Lisa Chudalla aus der Zirkus-AG „Pepperoni“ des Gymnasiums das Wort Bewegung auf die Spitze. Jubelnden Beifall erhielten sie für ihre atemberaubenden Darbietungen von den rund 800 Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Vereinsleben und Institutionen, die stellvertretend für alle Hückelhovener Bürgerinnen und Bürger eingeladen waren.

Gemeinsam etwas bewegen, dazu rief Jansen auf. Auch wenn der Wind woanders gemacht werde: „Wir können die Segel richtig setzen, damit Hückelhoven voran kommt.“ Dass die Stadt im vergangenen Jahr volle Fahrt aufgenommen habe, machte er an verschiedenen Beispielen fest. Der jüngste Coup, die C&A-Ansiedlung, stärke gemeinsam mit Intersport Profimarkt, Hertie, Mediamarkt und Wehmeyer die wettbewerbsfähige Innenstadt. Parallel dazu konnte das Gewerbegebiet Baal-Doveren weiter ausgebaut werden. Bewegung lobte Jansen auch in der Bürgerschaft mit ihren vielen Ehrenamtlern: „Es sind Menschen, die eines verbindet: Dass sie nicht jammern und wehklagen, sondern gemeinsam etwas tun – fürs Gemeinwohl und für andere Menschen.“

Die Fertigstellung der Parkhofstraße, den Umbau des evangelischen Friedhofes in eine Parkanlage und die Eröffnung der Millicher Halde als Naherholungsgebiet nannte der Bürgermeister als bewegende Momente für 2008. „Damit Hückelhoven aber in Bewegung bleibt, brauchen wir auch Wege, die man Umgehungsstraßen nennt“, nannte er ein weiteres Zukunftsthema, das es voranzutreiben gelte.

Und zwar am besten mit vereinten Kräften. Denn es sei die Triebfeder für Hückelhoven, dass es den beiden großen politischen Blöcken immer um die Sache gegangen sei, sagte Dr. Adolf Spies von Büllesheim, der gemeinsam mit einigen anderen ehemaligen Bürgermeistern und Stadtdirektoren, Johannes Bürger, Horst Ginnuttis, Leo Römer und Werner Schmitz, in einer Talkrunde auf die erfolgreiche Stadtgeschichte und ihren Strukturwandel blickte. „Aus dem Aschenputtel ist wieder eine begehrte Prinzessin geworden“, sagte Schmitz.

(RP)
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