Kreis Heinsberg Höherer Zuschuss für Vogelsang

Kreis Heinsberg · Auf Antrag der CDU im Heinsberger Kreistag ist geplant, den jährlichen Zuschuss des Kreises zum Erinnerungszentrum Vogelsang, der ehemaligen NS-Ordensburg in der Eifel, zu erhöhen. Nach der Eröffnung des erweiterten Informations- und Bildungszentrums sei erkennbar, dass die Träger - zu denen der Kreis Heinsberg gehört - für zunächst die Jahre 2017 bis 2019 mehr zur Deckung der Gesamtkosten beitragen müssen, erklären die Christdemokraten in ihrem Antrag, der jetzt im Kreisausschuss diskutiert wurde.

"Das ist gut investiertes Geld, dorthin können Schülergruppen in größerer Zahl hinfahren. Wir sollten uns nicht aus der Solidarität mit den Gesellschaftern verabschieden", erklärte Erwin Dahlmanns für den Antragsteller. Und auch Ralf Derichs (SPD) und Maria Meurer (Grüne) betonten die Bedeutung der Erinnerungsstätte, an deren Finanzierung sich der Kreis Heinsberg weiterhin beteiligen solle. "Die Wichtigkeit des Projektes ist unbestritten", sagte auch Stefan Lenzen (FDP), schränkte aber ein: "Das ist nicht, wie die CDU schreibt, eine Anpassung des Gesellschafterzuschusses, sondern eine Kostenexplosion von 500.000 auf 850.000 Euro. Wir hatten bisher eine Deckelung der Kosten verabredet", erinnerte Lenzen, daran solle sich die Kreispolitik halten, denn: "Was kommt nach dem genannten Jahr 2019?"

Landrat Stephan Pusch beruhigte, dass es sich aus seiner Sicht "nicht um ein Fass ohne Boden" handele. Er sagte aber auch, dass er bei einer Zustimmung zur Mittelaufstockung aus Heinsberg, die letztlich der Kreistag am 17. November geben muss, "den Solidarbeitrag des Kreises als erfüllt, und damit auch wirklich als erfüllt" ansehe.

(spe)
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