Kreis Heinsberg Größtes Angebot seit Bestehen der VHS

Kreis Heinsberg · Das Programm der Anton Heinen Volkshochschule liegt druckfrisch vor. Noch nie gab es so viele Angebote. Neben den "Klassikern" spielen Deutsch- und Integrationskurse für Flüchtlinge eine wachsende Rolle.

 Ein Strauß von Buntstiften steht für Vielfalt auf dem Deckblatt des neuen Jahresprogramms der Volkshochschule.

Ein Strauß von Buntstiften steht für Vielfalt auf dem Deckblatt des neuen Jahresprogramms der Volkshochschule.

Foto: Kreis Heinsberg

Das mit 1640 Angeboten umfangreichste Programm seit ihrem Bestehen bietet die Anton Heinen Volkshochschule des Kreises Heinsberg für das neue Semester 2016/17 an. Gerade ist das Programmheft in einer Auflage von 27.500 Exemplaren erschienen und liegt ab sofort druckfrisch im gesamten Kreisgebiet kostenlos aus, unter anderem in Stadt- und Gemeindeverwaltungen, im Kreishaus, in vielen Bibliotheken und Büchereien sowie bei Banken und Sparkassen. Auch im Internet ist es unter www.vhs-kreis-heinsberg.de abrufbar.

Nachfrageorientiert, ortsnah, preisgünstig und hochwertig - das sind für Dezernent und Volkshochschulleiter Franz Josef Dahlmanns sowie die VHS-Fachbereichsleiter, die von rund 340 Dozenten an 120 Unterrichtsstätten unterstützt werden, die nach wie vor aktuellen Kriterien des VHS-Angebots.

Das etwa 400 Seiten umfassende neue Programmheft enthält Veranstaltungen aus insgesamt zwölf Fachbereichen des gesamten Weiterbildungsspektrums. Besonders umfangreich ist das Angebot an Kultur und Literatur mit vielen nachgefragten "Klassikern", den Neujahrskonzerten in Hückelhoven und Übach-Palenberg etwa, dem Muttertagskonzert in Wegberg oder der Meisterkonzertreihe in Erkelenz, aber auch Überraschendem wie einem Didgeridoo-Konzert in Heinsberg.

Neben den schon seit mehreren Jahren durchgeführten Beratungen zu Förderprogrammen in der beruflichen Weiterbildung ist die VHS nun auch als Fachberatungsstelle zur Anerkennung von ausländischen Berufsqualifikationen tätig, betont die VHS-Leitung.

Im Bereich des zweiten Bildungsweges finden Interessierte wieder Kurse zum Nachholen von Schulabschlüssen. Der stets umfangreiche Programmbereich Sprachen umfasst insgesamt rund 560 Kurse. So kann man bei der Kreisvolkshochschule neben Englisch, Französisch, Niederländisch oder Spanisch auch Türkisch, Russisch, Arabisch, Kroatisch oder Norwegisch erlernen. Die VHS empfiehlt allen Interessierten an Sprachkursen, die kostenlosen Sprachberatungen vor den Semestern zu nutzen.

Der Bereich Haushaltsführung reagiert auf neue Trends mit Kursen, in denen vegetarisch oder vegan gekocht wird. Seminare über Floristik, Keramik, Holz und Design sowie Malen und Zeichnen, Fotografie und Theater charakterisieren den Kreativbereich. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist das EDV-Angebot, so werden zunehmend Kursangebote mit eigenen Laptops, Tablets oder Smartphones nachgefragt und angeboten.

Der nach den Sprachen umfangreichste Fachbereich "Gesundheit und Sport" bietet im neuen Programmjahr rund 350 Kurse und Seminare für alle, die etwas für ihre Gesundheit tun wollen. Und selbstverständlich sind auch wieder Veranstaltungen zur Pädagogik, Rhetorik und Psychologie sowie mit naturwissenschaftlichen und Umweltthemen im Angebot. Wer sich politisch interessiert, kann an dem kostenlosen kommunalpolitischen Praktikum bei der VHS teilnehmen. Abgerundet wird das Programm durch die beliebten pädagogisch begleiteten Studienfahrten und Studienreisen.

Ganz besonders widmet sich die Volkshochschule der Flüchtlingsarbeit. Landrat Stephan Pusch und Franz Josef Dahlmanns erklären in ihrem gemeinsamen Vorwort zum neuen Programm, dass Integration in hohem Maße ein Bildungsaufgabe der VHS ist. "Gerade die Volkshochschule ist der geeignete Ort für Begegnung und Dialog. Um das Ziel einer umfassenden, gesellschaftlichen und beruflichen Integration zu erreichen, sind ganzheitliche Bildungsangebote erforderlich." So führt die VHS eine Vielzahl an offenen Deutsch-Kursen und Integrationskursen durch, die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge finanziert werden. Hierbei arbeitet sie intensiv mit Ehrenamtlichen sowie dem Kommunalen Integrationszentrum zusammen.

(RP)
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