Kreis Heinsberg Gewerbeflächen im Kreis sind begehrt

Kreis Heinsberg · Die AGIT hat ihren Jahresbericht 2014 über den Markt für Gewerbeflächen im Großraum Aachen vorgelegt. Im regionalen Vergleich erzielten die Gemeinden im Kreis Heinsberg mit die größten Verkaufserfolge.

 Der Bericht zum Gewerbeflächen-Monitoring, der auch den Kreis Heinsberg berücksichtigt, kann bei der AGIT erworben werden.

Der Bericht zum Gewerbeflächen-Monitoring, der auch den Kreis Heinsberg berücksichtigt, kann bei der AGIT erworben werden.

Foto: AGIT

Die AGIT legt einen positiven Bericht über den Gewerbeflächenmarkt im Großraum Aachen vor. Und der Kreis Heinsberg schneidet vorzüglich ab. Der Markt an Gewerbeflächen in der Region zeigte sich im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr deutlich belebt. "Mit 63,7 Hektar Fläche und 112 veräußerten Gewerbegrundstücken in insgesamt 25 der 46 Gemeinden konnte 2014, gemessen an der Anzahl der Grundstücke, das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der regionalen Aufzeichnungen erzielt werden", heißt es in der Bestandsaufnahme. Nur 2006 wurde mit 115 Grundstücken mehr verkauft. "Gemessen an der veräußerten Fläche markiert 2014 das fünftbeste der letzten zwölf Jahre. Gegenüber dem Vorjahr (2013: 37,5 Hektar Fläche / 77 Grundstücke / 23 Gemeinden) bedeutet dies eine erhebliche Steigerung der Grundstücksnachfrage."

Die größten Gewerbeflächen nachfragenden Branchen waren laut AGIT das verarbeitende Gewerbe (15 Hektar), Handwerk und Baugewerbe (13 Hektar) sowie die unternehmensbezogenen Dienstleistungen (neun Hektar). Die mit Abstand größte Dynamik in der Flächennachfrage entfaltete der Handel. Hier verzehnfachten sich die veräußerten Gewerbeflächen im Großhandel (neun Hektar), während im Einzelhandel eine Vervierfachung (sieben Hektar) auszumachen war. Die Nachfrage im Bereich Verkehr/Logistik, im Vorjahr noch unangefochtener Spitzenreiter, hingegen halbierte sich auf nur noch sieben Hektar.

Im regionalen Vergleich erzielten die Gemeinden im Kreis Heinsberg (26 Hektar / 33 Grundstücke), in der StädteRegion Aachen (17,5 Hektar / 27 Grundstücke) sowie die Stadt Aachen (7,5 Hektar / 19 Grundstücke) die größten Verkaufserfolge, sie lagen deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Es folgen die Gemeinden des Kreises Düren (7,3 Hektar / 14 Grundstücke) und Euskirchen (5,5 Hektar / 19 Grundstücke). Auch sie konnten ihre Vorjahresergebnisse verbessern, jedoch nicht an das durchschnittliche Volumen des Zeitraums 2003 bis 2013 anknüpfen.

"Der bereits seit 2009 erkennbare Trend zur Verringerung der sofort verfügbaren Gewerbeflächen setzte sich auch 2014 fort", heißt es im Bericht. Anfang 2015 standen in der Region Aachen insgesamt 442 Hektar zur sofortigen Vermarktung bereit. Hinzukamen kurz- (146 Hektar) und mittelfristig (383 Hektar) zu aktivierende Reserven.

"Als Reaktion auf das sich verknappende Angebot konnten wir 2014 bei Gewerbegrundstücken in der Region erstmals seit längerem wieder einen nennenswerten Preisanstieg feststellen", erläutert Ralf P. Meyer, zuständiger Bereichsleiter bei der AGIT, "und zwar von 42 auf 45 Euro netto pro Quadratmeter." Dabei traten die größten Preissteigerungen in den Räumen mit der stärksten Nachfrage auf: So legte der gewichtete mittlere Grundstückspreis in der Stadt Aachen von 78 auf 89 Euro, im Kreis Heinsberg von 29 auf 33 Euro und in der Städteregion Aachen von 41 auf 43 Euro zu. Demgegenüber traten in den Kreisen Düren und Euskirchen keine nennenswerten Veränderungen auf.

Die AGIT bewirbt entwickelt die Technologieregion und ist Partner für Unternehmen in allen Fragen rund um das Finden des optimalen Standorts. Internet: www.agit.de; Standortinformationen für Firmen auch unter www.the-locator.eu.

(RP)
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