Wegberg Für die Zukunft gut gerüstet

Wegberg · Zu den Themen demografische Entwicklung und Sozialraum-Monitoring empfing Landrat Stephan Pusch seine Führungskräfte in der Tagungsstätte der Kreissparkasse in Dalheim zur Zukunftswerkstatt "Kreisverwaltung 2025".

 Landrat Stephan Pusch (vorne, 3.v.l.) begrüßte die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt "Kreisverwaltung 2025" sowie die Referenten vor der Tagungsstätte der Kreissparkasse Heinsberg in Wegberg-Dalheim.

Landrat Stephan Pusch (vorne, 3.v.l.) begrüßte die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt "Kreisverwaltung 2025" sowie die Referenten vor der Tagungsstätte der Kreissparkasse Heinsberg in Wegberg-Dalheim.

Foto: Kreis Heinsberg

Die demografische Entwicklung und besonders die Schrumpfung und die Alterung der Bevölkerung wird nach Meinung von Landrat Stephan Pusch am Kreis Heinsberg nicht vorbeigehen. In seinem Eingangsstatement betonte Landrat Stephan Pusch, dass Veränderungen und Entwicklungen rasant voranschreiten und speziell die sinkenden Bevölkerungszahlen und die Veränderungen der Altersstrukturen unmittelbare Auswirkungen auf alle kommunalen Aufgabenbereiche haben. Daher müsse der von ihm eingeleitete Prozess der Weiterentwicklung der Kreisverwaltung weiter betrieben werden.

Wie ernst es ihm damit sei, zeige auch die Verpflichtung zweier namhafter Referenten, hob der Landrat hervor. Prof. Dr. Gerhard Naegele, Lehrstuhlinhaber für Soziale Gerontologie an der Universität Dortmund und Prof. Dr. Rolf G. Heinze, Lehrstuhlinhaber für Allgemeine Soziologie, Arbeit und Wirtschaft sensibilisierten die Tagungsteilnehmer mit ihren Vorträgen zur zukunftsweisenden kommunalen Demografiepolitik und den Perspektiven der Quartiersentwicklung - ergänzt durch Erläuterungen des Leiters der Stabsstelle Demografischer Wandel und Sozialplanung, Volkhard Dörr, zu neuesten Erkenntnissen und Betrachtungen aus der Trendforschung.

Sowohl die Vorträge der Professoren als auch die sich anschließenden Gruppenarbeiten zu den Themenfeldern Personal, Gesundheit und Soziales sowie Wirtschaft bilden die Grundlagen, den Prozess der Weiterentwicklung der Kreisverwaltung fortzuführen.

Das 2015 fertiggestellte erste Sozialraum-Monitoring stellt ein erstes Arbeitsergebnis dar und dokumentiert den Weg für eine gelungene interkommunale Zusammenarbeit.

Die zuständigen politischen Gremien des Kreises haben die Durchführung und die Art der Umsetzung des ersten Monitorings begrüßt und die Verwaltung ermuntert, diesen Weg weiter zu beschreiten und die Kreistagsgremien zu beteiligen.

Die Zielsetzung, im Rahmen von Sozialraumorientierung jeweils integrierte Handlungskonzepte für Sozialräume zu entwickeln, die zu einem Kreisentwicklungskonzept verdichtet werden können, eröffnet dem Kreis weitere Optionen, künftig eine solide Haushaltsplanung betreiben zu können verbunden mit einer bürgerorientierten, leistungsfähigen Verwaltung. Um die Kreisverwaltung vor diesem Hintergrund leistungs- und zukunftsfähig aufzustellen, hat Landrat Pusch eine Lenkungsgruppe unter Leitung des Personaldezernenten Philipp Schneider eingesetzt, der der Stabsstelle "Demografischer Wandel und Sozialplanung" gezielt zuarbeiten wird.

Neben der Allgemeinen Vertreterin Liesel Machat und den Dezernenten der Kreisverwaltung waren alle Amtsleiter mit ihren Stellvertretern, Personalrat und die Stabsstelle Chancengleichheit für Frauen und Männer sowie leitende Mitarbeiter der Kreispolizeibehörde, der Rettungsdienst gGmbH und des Jobcenters während der Zukunftswerkstatt anwesend. Außerdem begrüßte Landrat Pusch den Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Ulrich Schirowski, sowie den Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Heinsberg, Thomas Pennartz, der als "Hausherr" der Tagungsstätte ebenfalls Begrüßungsworte an die Teilnehmer richtete.

(RP)
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