Hückelhoven Ein Hauch von Hollywood

Hückelhoven · 150 Gäste feierten im Hilfarther Saal Sodekamp-Dohmen den traditionellen Ball des Handels. Höhepunkt war die Auszeichnung von Emmy und Heinz Dohmen mit dem Titel "Hückelhovener des Jahres".

Internationales Film-Flair umwehte den Festsaal Sodekamp-Dohmen — kurz vor der Oscar-Verleihung hatte sich der Vorstand der Werbegemeinschaft etwas Besonderes einfallen lassen, um den Hückelhovener des Jahres im angemessenen Ambiente zu würdigen.

Rauschende Ballnacht

Filmplakate an den Wänden, alte Zelluloid-Streifen als Tischdekoration und eine überdimensionale goldene Oscar-Figur im Eingangsbereich: So feierten die 150 Gäste beim traditionellen Ball des Handels. Es war wieder eine rauschende Ballnacht, für die sich Küchenchef Frank Dohmen einiges einfallen ließ. Der gelernte Koch tischte Leckereien auf, die mit der Filmwelt in Verbindung gebracht werden konnten: Fischvariationen à la "Fluch der Karibik", Antipasti, die an den legendären Streifen "Der Pate" erinnerten, Schweinelendchen in mediterraner Sauce ("Ein Schweinchen namens Babe"), Gambas in süß-saurer Sauce in Anlehnung an den Shanghai-Express.

Als Sodekamp-Chef Heinz Dohmen erfuhr, dass er und seine Ehefrau Emmy als Hückelhovener des Jahres ausgezeichnet werden sollten, hatte der 59-Jährige nur einen Gedanken: "Hoffentlich muss ich jetzt nicht tanzen." Drehungen auf dem Parkett blieben ihm erspart. "Meine Frau tanzt gerne, ich überhaupt nicht", verriet der Preisträger schmunzelnd im RP-Gespräch. Der Vorstand der Werbegemeinschaft hatte Dohmen mit der Ehrung völlig überrascht. Bis zur allerletzten Minute blieb alles streng geheim.

Roland Meintz, Sprecher der Volks- und Raiffeisenbanken im Kreis Heinsberg und enger Freund des Geehrten, nahm die Laudatio vor, beschrieb Dohmen als "Mann voller Ideen, mit unbremsbarer Power, mit Visionen", ein "Arbeitstier mit Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft, wie man es nur ganz selten erleben darf". Zusammen mit Ehefrau Emmy habe sich Heinz Dohmen um Hückelhoven verdient gemacht, betonte Meintz. Das Paar sei aus der Stadt nicht mehr wegzudenken: Kino, Herrensitzungen, Rur in Flammen, die Volksmusik-Gastspiele unter dem Motto "Lieder, die von Herzen kommen". Der Saal Sodekamp-Dohmen sei längst eine Institution geworden mit Showgrößen wie Heino oder Andrea Berg auf der Bühne. Werbegemeinschaftschafts-Vorsitzender Ralf Sester sprach die Idee einer Fusion mit der Stadtmarketing GmbH an. Durch das eingebrachte Kapital könne ein hauptamtlicher Geschäftsführer Realität werden. Frage des Tages

(RP)
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