Erkelenzer Land Das Weihnachtsgeschäft läuft gut

Erkelenzer Land · Wer Geschenke nicht in letzter Minute kaufen will, muss sich sputen. Zur Halbzeit des Weihnachtsgeschäfts sind die Geschäftsleute in der Region mit dem Umsatz zufrieden.

 Sabine Vieten (l.) und Christine Kreutzer verpacken im Erkelenzer Einrichtungshaus Goertz für eine Kundin ein Weihnachtsgeschenk.

Sabine Vieten (l.) und Christine Kreutzer verpacken im Erkelenzer Einrichtungshaus Goertz für eine Kundin ein Weihnachtsgeschenk.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Das Weihnachtsgeschäft in der Region nähert sich dem Endspurt. Rainer Rösken, Vorsitzender des Gewerberings Erkelenz, spricht stellvertretend für die Geschäfte der Stadt. Die sind insgesamt sehr zufrieden. Seit der Eröffnung des Erkelenzer Weihnachtsmarktes sei die Kauflust der Menschen groß: "Im Nahrungsmittelbereich ist die Bestellungslage sehr zufriedenstellend, besser als im Vorjahr. Und wenn es in diesem Bereich gut läuft, läuft es in den anderen Bereichen noch besser", sagt Rösken.

In Wegberg sei das Verkaufsniveau mit dem Vorjahr vergleichbar, sagt Ulrich Kirch, stellvertretender Vorsitzender der Werbegemeinschaft Wegberg. Der Geschäftsführer der Buchhandlung ist zufrieden, allerdings habe sich "das Kaufverhalten der Menschen verändert. Es wechselt sehr sprunghaft und ist nicht mehr gut planbar", erklärt Kirch.

In Hückelhoven scheint das Weihnachtsgeschäft recht spät begonnen zu haben. Monika Schmitz-Schibbe, Vorsitzende der Werbegemeinschaft Hückelhoven, berichtet, dass erst mit dem vergangenen Wochenende das Geschäft so richtig angefangen habe. "Man möchte natürlich immer eine positive Bilanz ziehen können, aber momentan kann ich noch nicht sagen, wie sich das Geschäft bis zum Ende des Jahres entwickelt", sagt Schmitz-Schibbe.

Georg Hensges, Vorsitzender des Gewerbevereins Wassenberg, kann die insgesamt positive Zwischenbilanz des Handels bestätigen: "Im Vergleich zu den Vorjahren ist es gleichbleibend, aber durchweg positiv." Dennoch hoffen die Wassenberger Gewerbetreibenden darauf, dass der Weihnachtsmarkt, der am heutigen Samstag beginnt, noch einmal die Geschäfte im Einzelhandel ankurbelt. Und morgen ist verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt.

Auf die Frage zum stetig ansteigenden Internetgeschäft reagieren die vier Befragten unterschiedlich. Während dieses in Wassenberg, Erkelenz und Wegberg zu Weihnachten kaum Probleme zu machen scheint, hat Monika Schmitz-Schibbe in Hückelhoven schon unerfreuliche Erfahrungen gemacht: "Die Menschen sind inzwischen so dreist, sie kommen ins Geschäft, lassen sich beraten und gehen dann nach Hause, um dort im Internet zu bestellen." Dabei betonen alle, dass die Angebote im Internet entgegen der weit verbreiteten Meinung gar nicht immer günstiger und praktischer seien. Rainer Rösken aus Erkelenz sieht die Situation zu Weihnachten eher gelassen. Er habe gemerkt, dass "die Menschen gerade jetzt gute Beratung bekommen möchten und kein Risiko eingehen wollen". Als Inhaber einer Buchhandlung kennt Ulrich Kirch das Onlineshop-Problem schon länger, dennoch könne er in letzter Zeit einen gewissen Gegentrend beobachten. Die Menschen scheinen gemerkt zu haben, dass sich die Internetbestellung negativ auf die Innenstädte auswirke und zudem auch nicht immer profitabler sei, erklärt Kirch.

(RP)
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