Krefeld Zweiter Band mit Geschichten aus Krefeld

Krefeld · Rechtzeitig zu den Sommerferien hat Regine Zweifel den zweiten Band von "66 x Krefeld" vor. 66 Geschichten und Fotos laden zu Entdeckungsreisen quer durch das Krefelder Stadtgebiet ein, zu Menschen, Orten und Bäumen.

 Das Buch der beiden Krefelder Regine Zweifel und Felix Burandt ist jetzt im Buchhandel erhältlich.

Das Buch der beiden Krefelder Regine Zweifel und Felix Burandt ist jetzt im Buchhandel erhältlich.

Foto: Burandt

Einige Motive mögen populär sein, einige sind gerade noch der Nachbarschaft bekannt, und ein paar drohen in Vergessenheit zu geraten: Wer kennt schon das "Bombe-Kröttche", wer weiß, wie diese weltberühmte Banane an die Uerdinger Straße kam, dass ein Feuervogel über die Mariannenstraße wacht und die Ehrenhalle des Linner Burghofs einem völlig vernagelten Finanzierungsmodell als Unterkunft dient? Das Kapitel über Bläsens Rote macht Appetit auf Curry-Wurst, wer Süßes bevorzugt, führt sich Wissenswertes über die Grillage-Torte zu Gemüte.

Es geht um Heiteres, Liebliches und Leckeres. Und um Menschen: Radrennfahrer Hennes Junkermann, Tänzer Majid Kessab, Künstlerin Monika Nelles. Wie bereits beim ersten Band ist Felix Burandt für die Fotografien zu den Kapiteln verantwortlich. Mit gutem Auge und Sinn fürs Detail unterstreicht er mit seinen Bildern den Ton der Erzählerin, betont Schönes, lässt Kultiges ohne viel "Jedöns" wirken. Seine Abbildung der Sukkulenten-Sammlung im Botanischen Garten gibt die berückende Ruhe dieses kleinen Fleckchens Wüste wieder, und das Flugplatz-Restaurant am Egelsberg bei Sonnenuntergang verwandelt er in einen legitimen Sehnsuchtsort.

Beruflich führt die Autorin Paare und kleine Gruppen durch Paris. Über Paris hat sie ihre ersten Bücher geschrieben. "66 x Krefeld" ist entstanden, als sie feststellte, dass sich viele Krefelder in der französischen Hauptstadt scheinbar besser auskennen als in ihrer Heimat. Die beiden Bände "66 x Krefeld" laden trotzdem nicht zum Wettbewerb um die besten Ortskenntnisse, nicht zur Auseinandersetzung mit der Heimatstadt, nicht zum ungläubigen Kopfschütteln ein. Eine Krefelderin und ein Krefelder möchten ihre Stadt herzeigen.

(RP)
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