"Festivale" -Show in Krefeld Zirkus begeistert Groß und Klein

Krefeld · Nicht nur der Star Marek Jama wusste bei der Premiere des Weihnachtszirkus auf dem Sprödentalplatz zu überzeugen. Auch alle anderen Darsteller bekamen für ihre tollen Darbietungen den verdienten Applaus des Publikums.

 Phantasievoll gewandet präsentieren sich die Artisten: Der Zirkus ist auch ein Kostümfest für die Augen.

Phantasievoll gewandet präsentieren sich die Artisten: Der Zirkus ist auch ein Kostümfest für die Augen.

Foto: Lammertz Thomas

Strahlende Kinderaugen, Lachen, Begeisterung und Jubel: Das prägt wie jedes Jahr den Weihnachtszirkus Probst. Einmal mehr sahen die Zuschauer im gut besuchten Zelt auf dem Sprödentalplatz am gestrigen Donnerstagnachmittag bei der Premiere des diesjährigen Programms "Festivale" eine Show voller akrobatischer Highlights, Komik und imposanter Tiere.

Für letztere zeichnete vor allem Marek Jama verantwortlich. Der Pole, der im Januar den "Silbernen Clown", den "Oscar" der Zirkuswelt, in Monte Carlo verliehen bekommen hatte, begeisterte gleich zu Beginn der Vorstellung mit seinen Pferden. Sechs Friesen und ebensoviele Shetland-Ponys bildeten einen faszinierenden Größenkontrast und zeigten eine beeindruckende Dressur. Die Koordination, die die Tiere hinlegten, als sie in einer Art "Flechtmuster" immer abwechselnd umeinander liefen, hätte wohl viele der Zuschauer an der Manege überfordert.

 Clown trägt Puppe - von wegen: Die Puppe wird von einer echten Frau gespielt.

Clown trägt Puppe - von wegen: Die Puppe wird von einer echten Frau gespielt.

Foto: Lammertz Thomas

Aber auch die anderen Tiere in seinem Programm sorgten für Begeisterung unter den Besuchern. Die beeindruckendsten unter ihnen sind ohne Frage die verschiedenen Rinder. Schottische Hochlandrinder, ein ungarisches Steppenrind oder, vielleicht am imposantesten, ein Watussi mit seinen armdicken, weit auslandenden Hörnern, beeindruckten die Besucher.

Großen Beifall aber erhielten auch die Ken-Haki-Jumper, die Bodenakrobatik auf dem Airtrack, einer Art Luftkissen, darboten. Selbst als bei ihnen ein Trick, ein Doppelsalto auf die Schultern des Kollegen, zunächst nicht funktionierte, war der Jubel im Zelt groß. Mit viel Anfeuerung gelang es schließlich doch.

 Besonders beeindruckend: die armdicken, weit ausladenden Hörner des Watussi-Rindes aus der Tierdressur von Marek Jama.

Besonders beeindruckend: die armdicken, weit ausladenden Hörner des Watussi-Rindes aus der Tierdressur von Marek Jama.

Foto: Lammertz Thomas

"Das war, glaube ich, das Beste", sagte Carl Steingans. Der Siebenjährige hatte zunächst die Rinder als seine Favoriten auserkoren. "Die Hörner waren toll", begründete er seine Wahl da noch mit leuchtenden Augen.

 Klassische Artistik verbunden mit klassischer Tierdressur.

Klassische Artistik verbunden mit klassischer Tierdressur.

Foto: T.L.

Seine Schwester Maxi stimmt ihm bei den Akrobaten zu. Ihr eigentlicher Favorit ist aber Jamas Dressur. "Die Pferde haben mir gefallen. Ich mag Pferde, und es war toll, als sie alle gestiegen sind", begründet die zehn Jahre alte Reiterin ihre Auswahl.

Immer wieder sorgte aber auch Clown Slobi mit seiner Partnerin Olga für lustige Einlagen, die den Kindern gefielen. Auch Chiara am Luftring oder Jessika Probst mit ihrer Tuchakrobatiknummer, an der sie ungesichert meterhoch über dem Boden Kunststücke an zwei langen roten Tüchern aufführte, sorgten für Begeisterung. Aber auch alle anderen Nummern von Magie über eine Art Voltigieren bis hin zu Bauchrednerei oder weiterer Akrobatik bekamen den ihren gebührenden Applaus und sorgten für einen runden, lustigen und beeindruckenden Nachmittag. Die Darsteller waren sichtbar mit Spaß bei der Arbeit und zeigten Kraft, Körperbeherrschung und hier und da auch etwas Magie.

Zweimal täglich finden bis zum 7. Januar Vorstellungen statt. Ausnahmen sind Heiligabend, an dem nur eine Aufführung vorgesehen ist, und Neujahr.

(RP)
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