Krefeld Zahl auswärtiger Besucher in Krefeld sinkt

Krefeld · Bei einer repräsentativen Befragung von 1000 Passanten hat die Krefelder Innenstadt zum dritten Mal in Folge bessere Noten erhalten. Auf einer Skala von eins bis fünf vergaben die Befragten im Herbst 2009 eine 2,6. Im Jahr 2001 lag die Note nur bei 3,2.

 Immer weniger Menschen kommen zum Einkaufen von Außerhalb nach Krefeld.

Immer weniger Menschen kommen zum Einkaufen von Außerhalb nach Krefeld.

Foto: Thomas Lammertz

Das geht aus den Ergebnissen der sechsten Passantenbefragung hervor, die der Aktivkreis Zentrenmanagement in Auftrag gab. Deutlich zufriedener sind die Befragten insbesondere mit dem Gastronomieangebot und den Verweilmöglichkeiten in der Stadt.

Aber auch besorgniserregende Trends offenbart die Statistik. Der Anteil der auswärtigen Besucher nahm innerhalb von nur drei Jahren um knapp elf Prozent ab; er liegt nur noch bei 29 Prozent. Gerade Kunden von auswärts sind aber wichtig, weil die Kaufkraft der Krefelder seit Jahren sinkt.

Dabei könnten nach Auffassung von Professor Harald Vergossen vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein besonders erlebnisorientierte Veranstaltungen wie die "Krefelder Samstage" helfen. Sie erhielten bei den Befragten die Note 2,2. Problem: Nur etwas mehr als ein Drittel der Auswärtigen ist der Krefelder Samstag überhaupt ein Begriff. Und: Mehr als die Hälfte der Befragten vermisst bestimmte Geschäfte in der City; allen voran Filialen von Peek & Cloppenburg sowie Zara. Oberbürgermeister Gregor Kathstede (CDU) kündigte gestern an, dass Krefeld bis zum Sommer einen Ladenflächenmanager bekommt, der sich um die Ansiedlung von Geschäften kümmert. Gegen die bei der Befragung kritisierten Billigläden sei die Stadt nahezu machtlos. "Sie sind ein Schandfleck für die Stadt. Mir wird jedes Mal schlecht, wenn ich einen sehe."

(RP)
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