Bürgermonitor — der Check Weiter Ärger wegen Ruhestörung, Falschparkern und Vandalismus

Krefeld · In unseren neuen Rubrik "Bürgermonitor" will Ihre Lokalredaktion Defizite und Missstände aufdecken, wir erinnern Politik, Ämter, Behörden und Verwaltung an Versprechen und behalten Zeitpläne im Auge. Diesmal geht es um den Max-Petermann-Platz.

Der Fall

Auf dem Max-Petermann-Platz zwischen Peters- und Königstraße ist zwar ein Spielplatz, Ballspielen ist jedoch verboten. Dennoch, so erzählt es eine Anwohnerin (Name der Redaktion bekannt) verärgert, würden Kinder dort oft stundenlang Fußball spielen, manchmal bis spätabends. Es läge überall Abfall, Hauswände würden beschmiert, Pflastersteine ausgebuddelt und Autos parkten widerrechtlich in der als Fußgängerzone gekennzeichneten Mittelstraße.

Die Folgen

Die Anwohnerin wandte sich mit ihrem Problem an Polizei und Stadt, informierte auch Mitglieder der Bezirksvertretung. Bisher passierte aus ihrer Sicht jedoch viel zu wenig. Auf Anfrage der Redaktion erklärte die Stadt, dass der Max-Petermann-Platz im Rahmen von Stadtumbau West neu gestaltet werde. Die Planungen seien allerdings noch nicht abgeschlossen. Der Kommunale Ordnungsdienst konnte "fußballspielende Kinder oder Vandalismus im Allgemeinen nicht feststellen".

Die Reaktionen

Nach dem Artikel tut sich was am Max-Petermann-Platz. Die Anwohnerin beobachtet Ende März Bauarbeiter mit Presslufthammer, die auf dem Platz arbeiten. Das aggressive Bolzen habe seit einigen Tagen aufgehört, erzählt sie erleichtert. Als jedoch das schöne Wetter anhält, wird es auch wieder laut auf dem Platz. Die Anwohnerin sieht deswegen immer noch Handlungsbedarf und bittet auch die Polizei, sich die Situation vor Ort anzuschauen und gegebenenfalls einzugreifen.

Der neue Stand

Die Anwohnerin schreibt an Hartmut Könner vom Tiefbauamt. "Inzwischen hat sich die Fußgängerzone Mittelstraße zum rechtsfreien Raum entwickelt." Sie spricht von Revierstreitigkeiten osteuropäischer Banden. Außerdem seien ihr zwei Reifen zerstochen worden. Ihr Appell: "Bitte handeln Sie!"

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(RP)
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