Krefeld "Verwaltung bietet Karrierechancen"

Krefeld · Personaldezernentin Beate Zielke nutzt die Aktion "Check-In-Berufswelt" bei der Nachwuchssuche. Firmen wollen 2017 noch aktiver auf Schüler zugehen.

 Stadtdirektorin Beate Zielke und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz zogen eine positive Bilanz der "Check-In-Berufswelt"-Aktion 2016.

Stadtdirektorin Beate Zielke und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz zogen eine positive Bilanz der "Check-In-Berufswelt"-Aktion 2016.

Foto: Lammertz

Die "Check-In-Berufswelt"-Aktion entwickelt sich zur Erfolgsstory - vor allem in Krefeld. Sichtlich zufrieden zeigte sich gestern Stadtdirektorin Beate Zielke, die gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz eine durchweg positive Bilanz der diesjährigen Aktion zog: Bei der siebten Auflage vom 27. bis 30. Juni nahmen im Kammerbezirk 4650 Schüler freiwillig die Gelegenheit wahr, sich über Angebote zur dualen Berufsausbildung und Möglichkeiten dualer Studiengänge ausführlich zu informieren. 230 Unternehmen und öffentliche Arbeitgeber im Gebiet der IHK hatten an den vier Tagen ihre Türen geöffnet und Schülern Einblicke in mögliche Jobs gegeben. Acht der 33 Schulen, die in diesem Jahr an "Check In" teilgenommen haben, sind aus Krefeld. "2017 werden wir mit Hilfe der Krefelder Schulen auch die 5000-Schüler-Marke knacken", ist Zielke sicher. Natürlich war die Stadt Krefeld mit im Boot, als sich vor wenigen Wochen die Schüler über Berufschancen informierten. "Mit rund 3500 Mitarbeitern sind wir einer der größten Arbeitgeber der Stadt", so die Beigeordnete. "Die Verwaltung bildet in zahlreichen Bereichen aus, neben der Teilnahme an Aktionen wie,Check In' gehen wir zusätzlich gezielt in die Schulen, um über Ausbildung und Beruf in der Verwaltung zu informieren." Laut Zielke seien die Karrieremöglichkeiten in naher Zukunft bei der Stadt Krefeld "ganz hervorragend". "Die Chancen waren noch nie so groß. Bedingt durch den demografischen Wandel werden in allen Bereichen viele Mitarbeiter in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen", betont die Personaldezernentin.

Auch bei den Firmen am Niederrhein rückt "Check In" immer mehr in den Fokus. "Die Betriebe können sich präsentieren, für die Jugendlichen besteht die Gelegenheit, sich frühzeitig zu erkundigen und Eindrücke zu sammeln", sagt Astrid Holzhausen von der Unternehmerschaft Niederrhein. Gerade mit Blick auf die hohe Zahl der Ausbildungsabbrecher betont die Expertin: "Die Firmen müssen sich auch als Anbieter von Möglichkeiten verstehen."

Dass hierbei noch "viel Spielraum nach oben" ist, weiß auch Klaus Koralewski von der Kreishandwerkerschaft Niederrhein und verspricht: "Unsere Betriebe werden 2017 wieder dabei sein." Übrigens: "Check-In-Berufswelt" 2017 findet im kommenden Jahr vom 26. bis 29. Juni statt. Bis zu diesem Zeitpunkt will auch IHK-Chef Steinmetz noch einmal kräftig die Werbetrommel rühren: "Es gibt bundesweit 350 Ausbildungsberufe, von denen die Unternehmen in der Region weit mehr als 200 anbieten."

(RP)
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