Krefeld Unternehmerschaft sieht die Risiken für die Wirtschaft

Die Unternehmen in Krefeld und am Niederrhein erwarten für das kommende Jahr weitere große Herausforderungen. "Die weltwirtschaftliche Lage ist nach wie vor instabil. Risikofaktoren wie die Griechenland-Frage, die Energiepreis-Debatte und die Brexit-Diskussion - nehmen zu.

Wir haben uns außerdem weiter mit der Flüchtlingsfrage zu beschäftigen und für den niederrheinischen Arbeitsmarkt sehen wir als dringendste Aufgabe die Integration von Flüchtlingen", so Hartmut Schmitz, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein.

Aus den stark exportorientierten Betrieben hört er nach der Erhöhung des amerikanischen Leitzinses eine gewisse Erleichterung. Auch die momentan niedrigen Energiepreise sind für Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen entlastend. "Aber der internationale Druck ist immens und der Wettbewerb verschärft sich weiter", so Hartmut Schmitz. Dies ist auch bei den im kommenden Jahr anstehenden Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie zu berücksichtigen. "Wir müssen bei den Verhandlungen um Löhne und Gehälter nach wie vor langfristig denken. Auch wenn die Lage gesamtwirtschaftlich stabil ist, wird diese Einschätzung nicht von allen Betrieben gleichermaßen beurteilt. Und die Erwartungen für 2016 werden pessimistischer", so Schmitz weiter.

(RP)
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