Krefeld Uerdinger jetzt "Partner der Kindernothilfe"

Krefeld · Seit mehr drei Jahrzehnten unterstützt das Gymnasium am Stadtpark Projekte der Kinderhilfsorganisation.

 Christoph Dehn von der Kindernothilfe überreicht den Schülerinnen Lena Rohling und Svea Krause die Plakette als Auszeichnung des Gymnasiums. Im Hintergrund: Vertreterinnen der Schulleitung und des Kollegiums.

Christoph Dehn von der Kindernothilfe überreicht den Schülerinnen Lena Rohling und Svea Krause die Plakette als Auszeichnung des Gymnasiums. Im Hintergrund: Vertreterinnen der Schulleitung und des Kollegiums.

Foto: Thomas Lammertz

Mit verschiedenen Patenschaften engagiert sich das Gymnasium am Stadtpark für Kinder in Afrika, Asien und Lateinamerika. Fast 20.000 Euro sind seitdem durch Spenden zusammen. Für dieses Engagement hat die Kindernothilfe nun das Gymnasium mit der Plakette "Partner der Kindernothilfe" ausgezeichnet.

Die zehn- bis achtzehnjährigen Gymnasiasten haben gleichaltrigen Kindern in den Ländern des globalen Südens den Weg in eine bessere Zukunft geebnet, lobte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe, Christoph Dehn, bei der Übergabe der Plakette. Durch die Patenschaft stehen die Schüler aus Deutschland in regelmäßigem Kontakt mit "ihrem" Patenkind. Auch an der Schülerkampagne "Action!Kidz - Kinder gegen Kinderarbeit" hat das Gymnasium am Stadtpark mehrfach teilgenommen und Projekte gegen ausbeuterische Kinderarbeit unterstützt.

Die Schüler und Lehrer des Gymnasiums sammeln zum Beispiel in Gottesdiensten und bei verschiedenen Schulaktionen. "Auch das Geld aus der Klassenkasse am Ende der 9. Jahrgangsstufe wird dann gespendet", so Lehrerin Barbara Hopmann. "Es ist wichtig, dass es im Bewusstsein der Schüler ist. Schulleiterin Anja Rinnen sagt: "Immer wenn noch Geld übrig ist, geht es an die Kindernothilfe."

Christoph Dehn von der Kindernothilfe erzählt: "Das Gymnasium hat die Partnerschaft für eine Dorfgemeinschaft auf den Philippinen übernommen. Monatlich werden rund 39 Euro gespendet". Die Kindernothilfe will erreichen, dass alle Kinder in dem Dorf "zur Schule gehen können und eine basis-medizinische Versorgung bekommen".

Schulleiterin Anja Rinnen ist das Projekt sehr wichtig: "Für die Schüler ist es schwer vorstellbar, dass es Kinder gibt, die dafür kämpfen müssen in die Schule zu gehen." Im Unterricht wird das Thema auch behandelt. "Für die Schüler ist es ein Selbstverständnis sich für diese Partnerschaft einzusetzen."

Als eine der größten christlichen Kinderhilfsorganisationen in Europa unterstützt die Kindernothilfe benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Sie fördert 799 Projekte und leistet humanitäre Hilfe - wie aktuell im Libanon, wo syrische Flüchtlingskinder unterstützt werden. Zurzeit schützt, stärkt und fördert die Kindernothilfe 1,8 Millionen Kinder und ihre Familien und Gemeinschaften in insgesamt 31 Ländern in Afrika und Asien, in Lateinamerika und Osteuropa, um ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.

(RP)
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