Krefeld Torhaus am Eingang des Hauptfriedhofs wird saniert

Krefeld · Die Abteilung Gebäudeinstandhaltung des Fachbereichs Zentrales Gebäudemanagement der Stadt Krefeld lässt zurzeit eines der beiden Torhäuser des Hauptfriedhofes an der Heideckstraße denkmalgerecht sanieren. Die Kosten belaufen sich auf rund 110.000 Euro. Die Eingangspavillons aus den Jahren 1919/1920 wurden vom Architekten Anton Rumpen entworfen. Der ehemalige Stadtbaurat hat in Krefeld unter anderem auch das Ricarda-Huch-Gymnasium, das Klärwerk in Uerdingen, den Deuß-Tempel im Stadtwald sowie weitere Gebäude auf dem Hauptfriedhof entworfen.

 Das Gebäude erhält unter anderem ein Mansardenwalmdach aus Moselschiefer.

Das Gebäude erhält unter anderem ein Mansardenwalmdach aus Moselschiefer.

Foto: Stadt Krefeld

Die Arbeiten an dem Torhaus, in dem auch die Friedhofsverwaltung untergebracht ist, haben Anfang November begonnen und sollen noch in diesem Monat abgeschlossen werden. Momentan sind die Dachdecker am Werk: Das anderthalb-geschossige Gebäude erhält ein rund 250 Quadratmeter großes Mansardenwalmdach aus Moselschiefer sowie neue Dachrinnen und Fallrohre.

Vorab wurde das Dachtragwerk umfangreich saniert. Die alte Schieferdeckung ließ Feuchtigkeit in die Holzschalung und schließlich in das Tragwerk eindringen.

Die Kirchenmalermeisterin Fabienne von der Hocht bearbeitet denkmalgerecht die Holzfenster samt Holzrahmen, Holzbalken und den Putz, so dass diese dem ursprünglichen Erscheinungsbild wieder entsprechen. Die Arbeiten am Dach und den Giebeln sollen als Muster und Entscheidungsgrundlage für die weitere Bearbeitung des Hauses (Fassaden) beziehungsweise für die Sanierung des anderen Torgebäudes dienen. Die letzten Sanierungsarbeiten an den Häusern liegen gut 50 Jahre zurück.

(RP)
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