Krefeld Tonzonen Records feiern den Krautrock

Krefeld · In den 60er Jahren, als die deutschen Bands das Rocken lernten, wirkte bei den Radiosendern im Reich der Briten ein Moderator namens John Peel. Eines Tages lag auf seinem Tisch eine Schallplatte von einer Band, die sich Amon Düül nannte und von "Mama Düül und ihrer Sauerkrautband" sang. Prompt, so geht die Legende, prägte Peel den Begriff Krautrock für alles Experimentelle und Psychedelische, das aus deutschen Landen kam. Heute blüht abseits des Mainstream der Neo-Krautrock, auf den sich das Krefelder Label Tonzonen Records spezialisiert hat. Das fünfjährige Bestehen des Labels wird am Freitag, 24. März, ab 20 Uhr in der Kulturfabrik gefeiert.

 Von Frank Zappa und Amon Düül inspiriert: Die Band "Love Machine" tritt bei der Label Night in der Kufa auf.

Von Frank Zappa und Amon Düül inspiriert: Die Band "Love Machine" tritt bei der Label Night in der Kufa auf.

Foto: Tonzonen Records

Knall, Love Machine und The Spacelords: Diese drei Haus-Bands schicken die Tonzonen zur Label-Night auf die Kufabühne. "Die Kölner Band Knall zelebriert mit jeder Faser ihres Bestehens den radikalen Gedanken der Improvisationskunst", heißt es in der Einladung. Die 2005 gegründete Band pflegt einen eigenen psychedelischen Krautrock-Stil, der den Geist der Kult-Band CAN spiegeln will. Ihr drittes Album "Raubkatze auf 12 Uhr" erscheint kurz vor der Labelnacht. Love Machine ist eine fünfköpfige Band aus Düsseldorf / Köln, die unermüdlich Clubkonzerte gibt und auf Festivals spielt. Ihren Stil bezeichnen die Musiker als West Coast Rock mit Prag-Elementen und Ethnorhythmen - inspiriert von Grateful Dead, Amon Düül II und Frank Zappa. Das zweite Album "Circles" ist für die Band ein gewaltiger Entwicklungssprung. The Spacelords stehen für "Instrumentalen Spacerock aus Reutlingen". Hier ist der Name Programm. Die speziell auf die Bands ausgerichtete Psychedelic-Lightshow kommt von Peter Petersen, der sich im Laufe der Jahre zu einer festen Größe bei Psychedelic-Rock-Konzerten etabliert hat.

Konzert am Freitag, 24. März, 20 Uhr, Kulturfabrik, Dießemer Straße 13; Karten sind an allen bekannten VVK-Stellen erhältlich und kosten im Vorverkauf 12 Euro, an der Abendkasse 15 Euro.

(RP)
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