Krefeld Tölke+Fischer investieren neun Millionen Euro in neues VW-Zentrum

Krefeld · Das Krefelder Familienunternehmen will in 18 Monaten Bauzeit auf 23.000 Quadratmetern Fläche in drei Abschnitten eines der modernsten Volkswagen-Zentren Europas errichten.

 Gestern wurden die letzten Hallen für Gebrauchtwagen auf dem Gelände von Tölke+Fischer abgerissen.

Gestern wurden die letzten Hallen für Gebrauchtwagen auf dem Gelände von Tölke+Fischer abgerissen.

Foto: lammertz

In Krefeld entsteht eines der modernsten Volkswagen-Zentren Europas: Die Tölke+Fischer-Gruppe investiert rund neun Millionen Euro in den Um- und Neubau auf dem 23.000 Quadratmeter großen Areal an der Ecke Gladbacher- und Heideckstraße. Eineinhalb Jahre sollen die Arbeiten bei vollem Betrieb und mit geringen Einschränkungen für die Kunden dauern. Gestern legt ein Bagger die letzten Säulen der alten Gebäude für den Gebrauchtwagenverkauf nieder. 4000 Quadratmeter Hallen sind verschwunden.

 Markus Tölke baut eines der modernsten VW-Zentren Europas in Krefeld.

Markus Tölke baut eines der modernsten VW-Zentren Europas in Krefeld.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Markus Tölke betonte gestern in einer Feierstunde, für ihn sei das ein "besonderer Moment". Das Stammhaus des Familienunternehmens bekomme ein neues zukunftsfähiges Gesicht. 1937 erfolgte dort der Startschuss mit einem kleinen Reparaturbetrieb. Inzwischen beschäftigt Tölke+Fischer in dritter Generation 470 Mitarbeiter - viele sind schon Jahrzehnte im Unternehmen beschäftigt.

 Während der 18 Monate dauernden Neu- und Umbauphase weicht Tölke+Fischer mit den Gebrauchtwagen ins Logwerk an die Gladbacher Straße 467 aus.

Während der 18 Monate dauernden Neu- und Umbauphase weicht Tölke+Fischer mit den Gebrauchtwagen ins Logwerk an die Gladbacher Straße 467 aus.

Foto: T+F

Während des ersten Bauabschnitts für das neue Gebrauchtwagenzentrum mit Ausstellungshallen für 300 Fahrzeuge geht der Verkauf an einem Ausweichstandort weiter. In der gesamten Umbauphase bietet Tölke+Fischer Gebrauchtwagen an der Gladbacher Straße 467 direkt hinter dem neuen Kia-Autohaus auf dem Logwerk-Areal (früheres TAG-Gelände) an.

Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein, lobte Tölke gestern für sein Engagement. "Das ist ein toller Tag, der für die Aufbruchstimmung in Krefeld steht", sagte er und verwies auf eine eindrucksvolle Bilanz der Firmengruppe, die an elf Standorten neun Auto-Marken vertreibt und Jahr für Jahr mit Preisen für Kundenzufriedenheit einen Nachweis für Qualität liefere. Im zurückliegenden Jahr habe Tölke+Fischer 5537 Neuwagen und 5949 Gebrauchtwagen verkauft - das sind fast 40 pro Tag.

Die zweite Bauphase sieht die energieeffiziente Modernisierung der Werkstatthallen vor. Nach Fertigstellung sind zusätzliche Arbeitsplätze vorgesehen. Der dritte und letzte Bauabschnitt des Großvorhabens betrifft den derzeitigen Parkplatz an der Kreuzung. Dort entsteht der Neubau des Volkswagenzentrums im allerneusten Corporate Design des Konzern. "Ich hoffe, dass wir damit für Jahre, vielleicht für Jahrzehnte zurecht kommen", sagte Tölke gestern. Das Unternehmen habe die höchsten Marktanteile in der Stadt Krefeld und der Region und bilde darüber hinaus 50 jungen Menschen in acht unterschiedlichen Berufen aus.

"Es macht Spaß in dieser Stadt zu investieren", sagt Tölke gestern und lobte den anwesenden Wirtschaftsförderer Eckart Preen und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung gleichermaßen für konstruktive Zusammenarbeit in der Planungs- und Vorbereitungsphase. In der zweiten Hälfte des kommenden Jahres sollen die Arbeiten an dem modernen Zentrum mit neustem VW-Schauraumkonzept und zusätzlichen Parkplätzen für die Kunden abgeschlossen sein.

(RP)
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