Krefeld Theaterplatz: Sozialstation im Seidenweberhaus?

Krefeld · Schon bald könnten die leeren Ladengeschäfte im Seidenweberhaus mit neuem Leben gefüllt werden. Zumindest, wenn es nach Klaus-Jürgen Wiewrodt (CDU) geht.

Im Rahmen der Bezirksvertretung Mitte wollte er von der Verwaltung geprüft wissen, ob und welche Möglichkeiten es gibt, in den leeren Ladenlokalen am Theaterplatz eine Sozialstation einzurichten.

Keine Lösung gibt es indes bei der Änderung des Bebauungsplans für die ehemalige Werkkunstschule. Obwohl die Zeit drängt, wurden die Unterlagen erst als Tischvorlage verteilt, worüber sich die Kommunalpolitiker ärgerten. "Wenn montags die Fraktionssitzungen sind und man dann am Dienstag in der Sitzung die Unterlagen erhält, kann man nicht vernünftig darüber diskutieren," so Karl-Heinz Nix (FDP). Nach kurzer Diskussion wurde die Entscheidung vertagt.

Hintergrund der Änderung des Bebauungsplans: Im November 2008 wurde der Bauantrag zur Nutzungsänderung und zum Umbau der Werkkunstschule in ein Bürogebäude gestellt. Aufgrund des einleitenden Beschlusses, wurde das Vorhaben vom 11. Februar 2009 für ein Jahr zurückgestellt. Knackpunkt: Der Bauantrag kann zurzeit wegen des geltenden Planrechtes nicht positiv beschieden werden, wie Ludger Walter von der Verwaltung erläuterte. "Der rechtskräftige Bebauungsplan setzt das Grundstück der ehemaligen Werkkunstschule als ,Gemeindebedarfsfläche Schule' fest. Solange die ehemalige Werkkunstschule planungsrechtlich als Schule im Bauplan steht, kann dort nichts Neues gebaut werden." Deshalb sollte dieser Zusatz gestrichen und der gesamte Bebauungsplan in zwei Bebauungspläne aufgeteilt werden.

(RP)
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