Krefeld Neues Krefeld-Parfüm für Herren im alten Klärwerk vorgestellt

Krefeld · Von Bärbel Kleinelsen

 Haben eine Duftmarke gesetzt (v.l.): Stadtmarketingchef Ulrich Cloos, die Studentin Helena Boddenberg, die den Flakon designt hat, sowie Henkel-Duftdesigner Hubert Smyrek. Der Flakon wirkt wie ein schlankes Füllhorn; der wuchtige Fuß gehört nicht dazu und dient nur der Präsentation.

Haben eine Duftmarke gesetzt (v.l.): Stadtmarketingchef Ulrich Cloos, die Studentin Helena Boddenberg, die den Flakon designt hat, sowie Henkel-Duftdesigner Hubert Smyrek. Der Flakon wirkt wie ein schlankes Füllhorn; der wuchtige Fuß gehört nicht dazu und dient nur der Präsentation.

Foto: Lothar Strücken

Ein herber Duft liegt in der Luft. Er ist rau wie das Ambiente, in dem er sich verbreitet hat. Erwarten würde man ihn an diesem Ort trotzdem nicht. Denn das Alte Klärwerk am Rundweg in Uerdingen ist für viele seiner Gerüche berühmt-berüchtigt, für einen wohlriechenden Herrenduft aber eher nicht. "Wir wollen zeigen, was in Krefeld geht, was sich hinter unfertigen Kulissen verbirgt", erklärte Stadtmarketing-Chef Ulrich Cloos gestern Abend die Ortswahl für die Präsentation des neuen Krefelder Herrenparfüms.

Kantig soll es sein, betörend, aromatisch, edel, aber auch bodenständig. Um all diese Eigenschaften in einem Duft zu vereinen, hat Parfümeurs Hubert Smyrek im Henkel Fragrance Center in Linn tief in seine Trickkiste gegriffen. Er mischte den Duft von frischen Limetten und saftiger Bergamotte mit im Eichenfass gereiften Kentucky Bourbon, gegerbtem Leder, marokkanischem Zedernholz, Tonkabohnen aus Venezuela und Ylang-Ylang aus Madagaskar. "Unser Duft will Kraft ausstrahlen, Eigenständigkeit und Dynamik. Er ist prägnant, aber bestimmt kein Mainstream. Damit passt er perfekt zu Krefeld", sagt der Duftdesigner. Für die Verpackung des Parfüms war Helena Boddenberg zuständig. Die Studentin der Hochschule Niederrhein gewann mit ihrem Flakon-Design den internen Wettbewerb. In Relation zu dem Flakon des Damen-Parfüms im vergangenen Jahr schuf sie einen leicht geschwungenen Behälter, der sich sowohl legen als auch stellen lässt. Die unglasierte Oberfläche ist rau wie der Duft selber, die Form unverschnörkelt.

In einer Auflage von 800 Stück gibt es das Stadtparfüm für Herren ab dem 2. November für 49 Euro zu kaufen. Fünf Euro werden zugunsten der Krefelder Flüchtlingshilfe gespendet. Besonders eindrucksvoll war gestern Abend die Licht- und Klangshow, die den festlichen Rahmen für die Präsentation bildete. Sie ist bei "Glück auf Krefeld" morgen von 16 bis 19 Uhr erneut zu sehen. Dann darf im Klärwerk wieder geschnuppert werden.

Mehr Informationen unter www.esnc-crefeld.de

(RP)
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