Krefeld Stadt saniert in großem Umfang Straßen

Krefeld · Neben den Straßendecken werden auch Rad- und Fußwege im Stadtgebiet aus Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetz NRW saniert.

Es wirkt wie ein warmer Segen, Oberbürgermeister Frank Meyer bezeichnet es als "Befreiungsschlag": 19,94 Millionen Euro erhält Krefeld als Fördermittel aus dem sogenannten "Kommunalinvestitionsförderungsgesetz NRW" (KInvFöG). Mit diesem Geld sollen nun in der Stadt bis Ende 2018 zahlreiche wichtige Projekte ermöglicht werden. Zu dem zweistelligen Millionenbetrag kommen noch zehn Prozent Eigenanteil der Stadt hinzu, so dass insgesamt sogar 22,16 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Zahlreiche Straßenbau-Maßnahmen, die zuletzt wegen der angespannten Haushaltslage nicht realisiert werden konnten, werden nun angepackt oder sind sogar schon beendet. "Profitieren können davon alle Krefelder, denn neben den Straßendecken werden auch Rad- und Fußwege im Stadtgebiet saniert", freut sich der Oberbürgermeister.

Bereits abgeschlossen wurde die Sanierung der Mündelheimer Straße mit lärmdämpfendem Asphalt zwischen Alte Krefelder und Viktor-Jacubowicz-Straße. Der Verkehr ist freigegeben. Ebenfalls in Uerdingen folgt noch im Sommer die Sanierung der Bahnhofstraße zwischen Am Röttgen und der Eisenbahnbrücke Duisburger Straße. Anschließend beginnt die Sanierung der Moerser Landstraße zwischen Buscher Holzweg und Elfrather Mühle. Auch an diesen Baustellen kommt besagter lärmreduzierter Asphalt zum Einsatz.

Ein weiterer KInvFöG-Schwerpunkt ist die Erneuerung von Fuß- und Radwegen im Stadtgebiet mit einem Investitionsvolumen von etwa 4,4 Millionen Euro. Vorgesehen sind zunächst der Gehweg am Oranierring, vom Nordwall bis Hülser Straße sowie die Radwege an der Berliner Straße von Vadersstraße bis Glindholzstraße, an der Hafenstraße von Rheinbaben- bis Georg-C-Marshall-Straße, am Hökendyk von Moerser bis Kliedbruchstraße, an der Oppumer Straße von Dießemer Bruch bis Viktoriastraße, an der Cerestarstraße von Georg-C-Marshall- bis Düsseldorfer Straße, an der Georg-C-Marshall-Straße von Hafenstraße bis Weidenbruchweg, an der östlichen Seite der Kempener Allee von der Privatstraße neben Hausnummer 149 bis Dieselstraße, an der St.-Töniser-Straße von der Eisenbahn-Brücke bis Gutenbergstraße, an der Schütenhofstraße von Busch- bis Uerdinger Straße und an der Wüstrathstraße von Alte Krefelder Straße bis Am Röttgen. Weitere Maßnahmen für die kommenden zwei Jahre sind in Vorbereitung.

Die Stadt Krefeld schreibt auch zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für seh- und mobilitätsbehinderte Menschen den Umbau von 34 Fußwegen an zehn Kreuzungen in der Innenstadt aus. Für diese Menschen werden Nullabsenkungen der Bordsteine gebaut, kontrastreichere Pflasterstreifen, Tastkanten an Bordsteinen und innere Leitlinien zur Bordsteinkante. Der Fachbereich Tiefbau hat für dieses Jahr noch die komplette Gartenstraße zum barrierefreien Umbau vorgesehen. Meyer: "Das kommt geh- und sehbehinderten Menschen zu Gute, aber auch Senioren und Eltern mit Kinderwagen."

Aus städtischen Mitteln wird die gerade begonnene Sanierung der Düsseldorfer Straße von Fegeteschstraße bis Hafenstraße finanziert. Sie stellt eine wichtige Maßnahme zur besseren Erreichbarkeit des Hafens dar. Hier geht es nicht nur um eine Oberflächenwiederherstellung, sondern um eine tiefergehende Sanierung, die voraussichtlich bis Ende Oktober andauern wird.

(RP)
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