Krefeld Sportlicher Spaß beim Gartenstadtfest des Bürgervereins

Krefeld · Der Stapel der roten Getränkekisten ist zu einer hohen Säule gewachsen. Natali Dostal hängt am Seil, das über die Rolle eines mächtigen Kranauslegers geführt ist. Ihr Freund, der Erlebnispädagoge Jens Pauschert, führt die Sicherungsseile.

 Das Auftürmen und Klettern auf Getränkekisten gehörte zu den Attraktionen des Gartenstadtfests.

Das Auftürmen und Klettern auf Getränkekisten gehörte zu den Attraktionen des Gartenstadtfests.

Foto: T. Lammertz

Vorsichtig sucht Dostal einen zwölften Kasten aufzusetzen. Ganz kann sie die plötzliche Drehung ihres Körpers nicht verhindern, und schon purzelt die Säule in sich zusammen. Als sie wieder festen Boden unter den Füßen hat, sagt sie lächelnd: "Das war nur ein Sicherheitstest für den Besucherandrang, der gleich losgeht, wenn das Fest startet."

Für sein Gartenstadtfest hatte sich der 300 Mitglieder starke Bürgerverein Gartenstadt wieder viel einfallen lassen: eine bunte Kirmes mit Karussells und Imbissbuden und dem Super-Twister als deren Höhepunkt, eine Hüpfburg, ein Schminkstudio und ein für Besucher offener Einsatzwagen der Uerdinger Feuerwehr, ein Festzelt für Tanz, Frühschoppen und Seniorenkaffee, ein Sandfeld für das Beachvolleyball-Turnier mit sechs Damen- und Herrenmannschaften. Allein 96 Mannschaften hatten für die Gartenstädter Bier-Pong-Meisterschaft gemeldet. Bei diesem auf Festplätzen immer beliebteren Spiel muss der Spieler einen Tischtennisball in mehrere Trinkbecher spielen. Am Sonntagvormittag hieß das Spiel Fanta-Pong, um möglichst viele Kinder zum Mitmachen anzuregen. Für gestern Abend hatte der Bürgerverein ein Großfeuerwerk als Höhepunkt auf dem Festplatz an der Pappelstraße organisiert.

"Wir sind der jüngste Krefelder Stadtteil", lobt Bürgervereinsvorsitzender Stephan Goerlich seinen Beritt. "Auf dem ehemaligen Flugfeld, auf dem Gartenstadt seit 1956 heranwuchs, konnten wir uns so einrichten, wie wir das wünschten. Daher haben wir diesen geräumigen Festplatz, der uns viele Möglichkeiten bietet." Und Vorstandsmitglied Rolf Hermann ergänzt: "Die 4000 Bewohner Gartenstadts bieten gute soziale Strukturen. Die Leute leben gern hier, weil wir ein grüner Stadtteil sind."

(oes)
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