Lokalsport Zweiter Sieg für Crefelder RC

Bundesliga · In der Sprint-Bundesliga gewann der Männerachter des Crefelder Ruderclubs auch in Hamburg.

 Im Finale gegen Berlin kam es über die gesamte Strecke zu einem erbitterten Bord-an-Bord-Kampf, den der CRC-Achter erst durch eine Energieleistung in den letzten fünfzehn Schlägen für sich entschied.

Im Finale gegen Berlin kam es über die gesamte Strecke zu einem erbitterten Bord-an-Bord-Kampf, den der CRC-Achter erst durch eine Energieleistung in den letzten fünfzehn Schlägen für sich entschied.

Foto: A. Pischke

Die Männer des Crefelder Ruderclubs sind auch am zweiten Wettkampftag in der Ruder-Bundesliga, der in Hamburg ausgetragen wurde, ihrem Ruf gerecht geworden, unbesiegbar zu sein. Der Achter aus der Seidenstadt setzte sich wie schon zum Auftakt der Saison an die Spitze des Feldes und feierte somit den zweiten Saisonsieg im zweiten Rennen. Damit ist das Team erneut auf Kurs Titelverteidigung - der neunte Titel in Folge winkt. Die Damen aus Krefeld verpassten hingegen knapp einen Platz auf dem Podium. In einem spannenden Halbfinale zog der CRC-Achter gegen den Ruhr-Achter Essen-Kettwig den Kürzeren. Im kleinen Finale stellte der HavelQueen-Achter aus Hamburg den Krefeldern ein Bein und wurde Dritter. Mehrere tausend Zuschauern verfolgten in der "Alsterkrug-Arena" die stärkste Sprintliga der Welt. Die 350 Meter lange Regattastrecke im oberen Alsterverlauf auf Höhe des Rudervereins Wandsbek und des Rudervereins Teichwiesen ist auch als "Hamburger Henley" bekannt und aufgrund der romantischen Lage, der Enge und tollen Atmosphäre sowie dem ruhigen Wasser bei Ruderern und Fans sehr beliebt.

In der Ersten Liga der Männer knüpfte der Crefelder Ruder-Club an den starken Saisonauftakt in der "Main-Arena" vor drei Wochen an und fuhr den zweiten Sieg in Folge ein. Das Team hatte den Renntag von Anfang an voll im Griff und wurde seiner Rolle als Präzisionsmaschine einmal mehr gerecht. Von Schlagmann Lars Henning auf jedes einzelne Rennen und jeden Gegner separat eingestellt, spulte der Crefelder Männerachter nicht nur routiniert seine überlegene physische Präsenz aus. An diesem Renntag bauten die Krefelder auch den Vorsprung in der Tabelle auf eine souveräne Führung aus, was aber vor einem hochdramatischen Finalrennen gegen den Hauptstadtsprinter Berlin erst mit der Zielhupe klar war. Anders als in allen vorangegangenen Rennen konnten die Krefelder sich nicht vom Start direkt absetzen, weil beide Boote ihre Stärke am Start ausspielten. Und so kam es über die gesamte Strecke zu einem erbitterten Bord-an-Bord-Kampf, den der CRC-Achter erst durch eine Energieleistung in den letzten fünfzehn Schlägen für sich entschied. So gab es am Ende erschöpfte, aber zufriedene Gesichter. Bugmann Achim Behrens: "Wir haben uns eine gute Ausgangslage geschaffen, um den Titel zu verteidigen, aber es steckt eben auch viel harte Arbeit über den ganzen Winter drin."

Der Frauenachter des CRC's musste um jeden Meter im Laufe eines harten Renntages einzeln erkämpfen. So hatten die Krefelderinnen, die ersatzgeschwächt nach Hamburg angereist waren, an sich Platz fünf im Visiers. Allen Unkenrufen zum Trotz wuchsen die Damen vom Elfrather See, angestachelt von Teamcaptain Johanna te Neues, im Viertelfinale gegen den Achter von Banner JKU Wiking Linz derart über sich hinaus, dass sie wiederum das Halbfinale und damit die Plätze 1-4 erreichten. Damit war das Tagesziel bereits übererfüllt, und auch wenn die Frauen um Schlagfrau Marisa Staelberg in einem hochklassigen Halbfinale gegen Essen alles in die Waagschale warfen, reichte es am Ende knapp nicht für den Einzug ins große Finale. Dennoch waren die Frauen mit Platz vier nicht unzufrieden, sagte Johanna te Neues: "Wir haben das Maximum am heutigen Tag rausgeholt und sind nicht glücklich, aber dennoch zufrieden."

(RP)
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