Lokalsport Zweiter Auftritt für "Die Unbesiegbaren"

Bundesliga · In der Ruder-Bundesliga steht am Samstag der zweite Renntag an. Diesmal geht es für die Ruderer des Crefelder Ruderclubs in die Alsterkrug-Arena nach Hamburg. Ziel ist, den zweiten Tagessieg einzufahren

Lokalsport: Zweiter Auftritt für "Die Unbesiegbaren"
Foto: tschäge

Am kommenden Samstag, 17. Juni, klettern "Die Unbesiegbaren" wieder in ihr Ruderboot. In der Alsterkrug-Arena in Hamburg steht der zweite Renntag der Ruder-Bundesliga in dieser Saison an, und die Männer aus dem Achter des Crefelder Ruderclubs hatten zum Auftakt einmal mehr die Konkurrenz in Grund und Boden gefahren. Seit Gründung der Liga vor acht Jahren haben die CRC-Männer immer den Titel geholt, und das soll natürlich auch zum neunten Mal in Serie geschehen.

Nach dem spektakulären Ligaauftakt vor mehr als 10.000 Zuschauern in der Frankfurter "Main-Arena" sind die 30 Vereinsachter in der sprintstärksten Liga der Welt nach einer dreiwöchigen Pause heiß auf den nächste Showdown. Die 350 Meter lange Regattastrecke im oberen Alsterverlauf auf Höhe des Rudervereins Wandsbek und des Rudervereins Teichwiesen wurde erst im vergangenen Jahr aus der Taufe gehoben. Der Standort, der im Vorfeld zunächst als Notlösung galt, erwies sich wegen seiner idyllischen Lage, der Enge und dem Charme als optimal geeignet für diese Sprintrennen und wurde fortan als "Hamburger Henley" bekannt. So ist es keine Überraschung, dass der Ligazirkus erneut Station in der Alsterkrug-Arena macht. Bei den Männern strebt der Crefelder Ruder-Club den zweiten Saisonsieg an. Ob der geschlagene Finalist, der Germania-Achter der Frankfurter RG oder der stark auftrumpfende Newcomer, der Hauptstadtsprinter DWB-Holding Berlin, den Krefeldern einen Strich durch die Rechnung machen werden, bleibt abzuwarten. Die Männer aus Krefeld gehen jedenfalls mit einem guten Gefühl und der kleinen Ewigkeit von sieben Zehntel Vorsprung aus dem Frankfurter Finale in das Zeitrennen gegen den Emscher Hammer - übrigens das einzige Team, das die Krefelder in 2016 einmalig bezwungen hatte. "Wir haben die letzten Trainings gemeinsam sehr effektiv genutzt und rudertechnische Fehler aus Frankfurt weiter dezimiert", sagt Steuerfrau Denise Krins. Teamkapitän Matthias Keulen hat zwar noch mit Rückenproblemen zu kämpfen, hofft aber, bis zum Wochenende wieder fit zu sein.

Als Spitzenreiter bei den Frauen reißt der Melitta-Achter "Team Red" nach Hamburg. Doch die Konkurrenz aus Hanau, Krefeld und Linz schläft nicht und wird alles daran setzen, dem Ligachampion von 2016 ein Bein zu stellen. Auch der Gastgeber, der Hansa Sprinter, wird mit dem heimischen Publikum im Rücken die Rennen motiviert angehen. Schließlich geht es auch um wichtige Siege für den Pokal, den der Hauptsponsor der Liga am Ende der Saison an das Team mit den meisten Tagessiegen verliehen wird.

Die Krefelder Damen bekommen es im Zeitfahren gleich mit dem Ligachampion aus Minden zu tun. " Eine gute Gelegenheit, unser mittlerweile besser eingefahrenes Team gegen einen starken Gegner zu präsentieren", sagt Schlagfrau Marisa Staelberg zuversichtlich. Die CRC-Frauen hatten in den vergangenen Wochen versucht, mit unterschiedlichen Besetzungen möglichst gleich schnell zu sein, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein - Samstag wird sich zeigen, ob es auch für den Ernstfall genutzt hat.

(RP)
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