Lokalsport Vorst gewinnt knapp das Derby

Verbandsliga · Handball: Adler Königshofs Reserve gab bei der 23:25-Niederlage einen 18:14-Vorsprung aus der Hand.

 Königshofs Dennis Weber erzielte gegen den TV Vorst drei Treffer. Zum Sieg für sein Team langte es aber nicht. Die Gäste aus Vorst machten durch den Erfolg drei Plätze in der Tabelle gut.

Königshofs Dennis Weber erzielte gegen den TV Vorst drei Treffer. Zum Sieg für sein Team langte es aber nicht. Die Gäste aus Vorst machten durch den Erfolg drei Plätze in der Tabelle gut.

Foto: Thomas Lammertz

Die Konstellation vor dem Derby zwischen der Reserve der DJK Adler Königshof und dem TV Vorst war klar umrissen. Die Gäste brauchen im Kampf um die Aufstiegsplätze jeden Zähler, die Adler wollten den Abwärtstrend der vergangenen beiden Partien stoppen und sich zudem für den grausigen Auftritt im ersten Aufeinandertreffen revanchieren. Nach 60 mitunter packenden Minuten triumphierten die Vorster knapp mit 25:23 (11:12) und vergoldeten somit die Steilvorlage der Konkurrenz. Zwei Stunden zuvor hatte Lank überraschend in Lürrip verloren, und am Samstagabend teilten bereits Kaldenkirchen und Wesel die Punkte, so dass die Grün-Weißen ganze drei Ränge in der Tabelle der Verbandsliga gutmachten. Für Aufsteiger Adler stand trotz engagierter Leistung zum dritten Mal in Folge die Null auf der Habenseite. Und das Programm der nächsten Wochen ist zweifellos anspruchsvoll.

Aufmerksam und leidenschaftlich verteidigten die Adler gegen zunächst konsterniert wirkende Vorster. Angesichts der bissigen Defensivarbeit wirkten die ersten Aktionen der Gäste einfallslos. Erst nach exakt sieben Minuten leuchtete der erste Treffer auf der Anzeigetafel. Da sich aber auch die Gastgeber in der Vorwärtsbewegung oftmals am Defensivverbund des Aufstiegsaspiranten aufrieben, entwickelte sich ein intensives Derby auf Augenhöhe. Die Adler nutzten im ersten Durchgang die leichten Feldvorteile nicht, um sich entscheidend abzusetzen. Insbesondere der Vorster Torjäger Andreas Bröxkes hielt seine Farben stets in Schlagdistanz. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Adler merklich die Drehzahl. Nach einigen Tempogegenstößen führten die Hausherren plötzlich mit 18:14. Doch die Gäste kämpften sich wieder in die Partie zurück und brauchten nur wenige Minuten, um den Spielstand zu egalisieren.

Wie in den vorangegangen Begegnungen riss bei den Adlern in der heißen Phase nun der Faden. Die mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive bestrafte erneut Bröxkes mit den beiden entscheidenden Toren zum 24:22. Zwei vergebene Siebenmeter rundeten in den Schlussminuten das unglückliche Bild ab. "Die Chancen zum Ausgleich waren da. Eine Punkteteilung wäre verdient gewesen. Wir haben Vorst alles abverlangt, leider können wir uns dafür nichts kaufen", sagte Adler-Trainer Ron Andrae. Sein Gegenüber Dirk Heghmanns war erleichtert: "Alle Ergebnisse haben uns in die Karten gespielt. Gott sei Dank konnten wir das ausnutzen. Die Zuschauer haben ein richtig gutes Verbandsliga-Match gesehen."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort