Lokalsport Vorjahresabsteiger spielen in Schiefbahn

Kreisliga A · Fußball: Der BV Union Krefeld fährt als Außenseiter nach Kaldenkirchen. Außerdem kommt es gleich zu drei Lokalderbys: In Oedt spielt Vorst, am Prozessionsweg die Preussen und am Schroersdyk die Gelleper.

 Die Bockumer treffen am Wochenende daheim auf Preussen Krefeld, St. Tönis fährt zum TuS St. Hubert.

Die Bockumer treffen am Wochenende daheim auf Preussen Krefeld, St. Tönis fährt zum TuS St. Hubert.

Foto: Kaiser

Bereits morgen bietet sich Rhenania Hinsbeck an, im Heimspiel gegen den Letzten SC Waldniel II den Sprung ins Mittelfeld zu schaffen (20 Uhr). Weiter geht es dann am Samstag, wenn der SC Viktoria Krefeld, der dieselbe Ausgangslage wie Hinsbeck hat, den Aufsteiger TuS Gellep erwartet, der zu Hause zwar schon zwei Mal verlor (Schiefbahn und Amern II), in der Fremde aber noch ungeschlagen ist. Natürlich stellt sich bei der Büscher-Auswahl auch die gleiche Frage, wie bei den anderen Neulingen, ob die Tendenz, was keinen verwundern würde, eher abfallend ausfallen wird. Die Platzherren kommen unten nur weg, wenn sie gewinnen.

Dies gilt auch für den vergangenes Wochenende erstmals siegreichen TSV Bockum. Dessen Aufgabe gegen Preussen Krefeld ist aber mindestens genauso schwer, wie die des Jonderko-Teams. Die Preussen, mit dem immer wieder treffenden Ex-Bockumer Philipp Alker in ihren Reihen, präsentierten sich zuletzt bestens erholt. Nach zwei Schlappen gleich zu Saisonbeginn landete der TSV Kaldenkirchen, weil er auch das nötige Quentchen Glück hatte, sechs Sieg hintereinander. Diese Serie zu durchbrechen ist nun die Aufgabe des BV Union Krefeld, der wieder auf den gesperrten Marvin Mester zurückgreifen kann. Allerdings ist seit Jahren bekannt, dass an der Grenze die Trauben besonders hoch hängen.

Heimlich still und leise hat der Hülser SV die Tabellenführung in der Kreisliga A übernommen. Zwar waren dabei die Vorstellungen nicht immer berauschend, aber dennoch sehr konstant. Nun werden die Trienekens-Schützlinge aber auf Herz und Nieren geprüft, denn es geht zum Mitabsteiger SC Schiefbahn, der nach seinem katastrophalem Start so langsam in die Pötte kommt. Dies trifft noch mehr auf den SV Vorst zu, der die vergangenen fünf Partien alle gewann. Nun steht das Nachbarschaftsduell bei Borussia Oedt an, bei der die genau umgedrehte Tendenz festzustellen ist, wie in Schiefbahn. Die vergangenen drei Begegnungen gingen alle in die Hose, wobei die Eichberg-Elf am dritten Spieltag noch als Spitzenreiter grüßte. Den Vorstern fehlen neben einigen Verletzten auch die gesperrten Björn Fruhen und Niklas Reimelt.

Trotz größter Personalsorgen hält sich Viktoria Anrath noch im vorderen Mittelfeld. Wenn das so bleiben soll, dann darf es im Heimspiel gegen den Dülkener FC, dessen Aufstiegsambitionen zuletzt zwei erhebliche Dämpfer bekamen, keine Niederlage geben. Tür und Tor geöffnet ist vor allen Dingen bei Auswärtsspielen die Defensive der Zweiten des VfR Fischeln. In der Auseinandersetzung mit Amern II, der Neuling hat einige Akteure in seinen Reihen, die bei den Schwalmstädtern viele Jahre in der Ersten spielten, ist man deshalb nur Außenseiter, zumal neben Torjäger Tobias Künzer auch die Mittelfeldantreiber Christian Hollender und Iqbal "Prinz" Alassani fehlen. Das ist bei dem kleinen Kader nicht zu kompensieren.

136 Treffer standen für den TuS aus St. Hubert in der vergangenen Spielzeit zu Buche. Aktuell sind es aber nur magere 14, obwohl einige gute Leute zum Kader stießen. Die logische Konsequenz: Der Aufsteiger hat erst einmal gewonnen (2:1 bei Viktoria Krefeld) und rangiert auf dem drittletzten Platz. Da nutzte es in jüngster Vergangenheit einige Mal wenig, dass der TuS die bessere Mannschaft war und auch viel mehr Tormöglichkeiten verzeichnete. Nun kommt der SV St. Tönis, der als Vierter nur ein Zähler schlechter im Rennen liegt, als die drei Teams vor ihm. Und die Dünwald-Schützlinge sind favorisiert, zumal sie die größten personellen Engpässe ohne zu jammern überbrückt hat.

(RP)
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