Lokalsport Vienna Capitals ein DEL-Ableger

Der Vienna Capitals Hockey Club wurde 2001 gegründet und setzte damit die lange Eishockey-Tradition in der österreichischen Hauptstadt fort. 2005 schrieben die Capitals als erster Landesmeister aus Wien seit 43 Jahren Geschichte. Seit der Saison 2011/12 sind die Caps im Eissportzentrum Kagran in der Albert-Schultz-Halle zu Hause, wo 7022 Zuschauer Platz haben. Im Schnitt besuchen über 5000 Fans die Heimspiele. 2013 wurde das Team Meister des Landes. In diesem Jahr ging das Finale gegen Red Bull Salzburg klar mit vier Niederlagen in Folge verloren. Trotzdem war der Vizetitel ein Erfolg für die Wiener. Im Februar wurde Trainer Tom Pokel entlassen. Da hatten die Fans kaum noch Hoffnung auf eine Play-off-Teilnahme. Doch der neue Coach Jim Boni, der die Caps bereits 2005 zum Titel geführt hatte, hauchte dem Team wieder neues Leben ein, das als Tabellenfünfter in die Play-offs einzog. Die Wiener Mannschaft ist gespickt mit altbekannten Akteuren aus der Deutschen Eishockey-Liga, die insgesamt 581 Mal in der DEL spielten. Dazu zählt auch der zuletzt verpflichtete Matt Dzieduszycki (früher Wolfsburg) sowie MacGregor Sharp (Schwenningen), Simon Gamache (Mannheim), Danny Bois (München) oder Derek Whitmore (zuletzt Iserlohn). Auch Trainer Jim Boni und dessen Assistent Rick Nasheim standen in Ingolstadt schon an der DEL-Bande,

Lokalsport: Vienna Capitals ein DEL-Ableger
Foto: verein

Säulen des Teams sind Torjäger Jonathan Ferland, Lokalmatador Rafael Rotter und der ehemalige NHL-Spieler Andreas Nödl. Mit Troy Milam wechselte im Sommer von Meister Salzburg ein sehr starker Verteidiger zu den Caps. "Ich glaube, diese Mannschaft würde in der DEL eine sehr gute Rolle spielen", sagt Rüdiger Noack. Krefelds Sportlicher Berater pflegt seit vielen Jahren einen engen Kontakt zu Jim Boni. Wiens General-Manager Franz Kalla freut sich schon auf die Duelle gegen Krefeld: "Gegen deutsche Teams zu spielen, ist immer eine tolle Sache."

(hgs)
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