Lokalsport VfR Fischeln beendet Talfahrt durch einen 3:1-Sieg gegen RWO

Oberliga · Fußball: Nach vier Niederlagen in Serie fuhren die Krefelder wieder einen Dreier ein. Hatim Bentaleb steuerte gleich zwei Treffer zum verdienten Heimsieg bei. Christos Pappas traf vom Elfmeterpunkt.

 Fischelns Emre Özkaya (Nr. 12) im Zweikampf mit seinem Oberhausener Gegenspieler Daniel Heber. Im Hintergrund beobachtet Simon Kuschel die Aktion seines Mitspielers.

Fischelns Emre Özkaya (Nr. 12) im Zweikampf mit seinem Oberhausener Gegenspieler Daniel Heber. Im Hintergrund beobachtet Simon Kuschel die Aktion seines Mitspielers.

Foto: Thomas Lammertz

Nach vier Niederlagen in Serie hat der VfR Fischeln seine Talfahrt der vergangenen Wochen gestoppt. Im Heimspiel gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen behielten die Krefelder mit 3:1 (2:1) die Oberhand und verbesserten sich dank des fünften Saisonsieges auf den sechsten Tabellenplatz. Gefeierter Spieler des Tages war Hatim Bentaleb. Der Neuzugang vom MSV Duisburg steuerte gleich zwei Treffer zum verdienten Erfolg bei.

Nach einem letztlich ungefährdeten Sieg gegen das Kellerkind sah es zunächst nicht aus. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, und es schien zunächst so, dass die Kleeblätter die klarere Linie auf den Kunstrasen brachten. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Erst eine verunglückte Flanke von Manuel Schiebeiner, die Halil Özcelik über die Latte lenkte, sorgte für Torgefahr (12.). Zwölf Minuten später klärte Burak Akarca für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie (24.), so dass eine Gästeführung durchaus möglich war. Besser machte es der VfR. Kevin Breuer passte zentral in den Lauf von Bentaleb, der schüttelte einen Gegenspieler ab und traf zum 1:0 (25.).

Von diesem Zeitpunkt an kam von den Gästen nicht mehr viel. Der VfR spielte weiter nach vorne, nutzte aber die sich bietenden Räume nicht gut genug. Kurios war die Entstehung des 2:0. Zunächst rutschte Emre Özkaya eine Flanke über den Fuß, die der falsch postierte RWO-Keeper Thorsten Krol noch parierte. Im Anschluss daran scheiterte der VfR dreimal am Block der Gäste ehe Christos Pappas von den Beinen geholt wurde. Pappas trat selbst an und verwandelte sicher zur scheinbar beruhigenden Halbzeitführung. Dass es dazu nicht kam, lag an mangelnder Konsequenz im eigenen Sechzehner, so dass Nico Kuipers fast mit dem Pausenpfiff der Anschlusstreffer gelang.

Dass es in der zweiten Halbzeit für die Hausherren nicht mehr richtig eng wurde, lag am frühen 3:1. Breuer flankte in der Sechzehner, Krol bereitete schon die Arme aus, doch Bentaleb war schneller und wuchtete die Kugel in die Maschen (49.). Spätestens jetzt hätte von den Gästen mehr kommen müssen. Doch die mit sechs Akteuren aus dem Regionalliga-Kader angetretenen Ruhrgebietler blieben das letzte Aufbäumen schuldig. Das soll die engagierte Leistung der Gastgeber allerdings nicht schmälern. Bentaleb besaß noch eine gute Möglichkeit zum 4:1 (54.), und auch Alexander Lipinski hätte nach Vorarbeit von Simon Kuschel einen weiteren Treffer erzielen können.

Cherfi war mit dem Spielverlauf natürlich hoch zufrieden und sah sich in der Maßnahme bestätigt, nach dem schwachen Auftritt beim 0:3 in Schonnebeck diesmal auf den einen oder anderen gestandenen Akteur verzichtet zu haben: "Der Kräfteverschleiß in den Englischen Wochen macht sich einfach bemerkbar."

(RP)
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