Lokalsport Ungefährdeter Sieg für die HSG

Dritte Liga · Handball: Gegen Aurich brauchte Krefeld nicht lange, um den Abwehrbeton der Gäste zu knacken.

 Während Marcel Goerden (links) am Kreis versucht, die gegnerischen Abwehrspieler zu beschäftigen, versucht sein Mannschaftskollege David Breuer (Nr. 7), den freigewordenen Weg zu einem Torwurf zu nutzen.

Während Marcel Goerden (links) am Kreis versucht, die gegnerischen Abwehrspieler zu beschäftigen, versucht sein Mannschaftskollege David Breuer (Nr. 7), den freigewordenen Weg zu einem Torwurf zu nutzen.

Foto: Thomas Lammertz

Die HSG Krefeld hat in ihrem Heimspiel am Samstag gegen Aufsteiger OHV Aurich mit einem 24:18 die passende Antwort auf ihre Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen den Longericher SC gegeben. Da Tabellenführer VfL Fredenbeck gegen den TSV GW Minden II nicht über ein 27:27-Unentschieden hinaus kam, sind die Krefelder zwar mit Fredenbeck punktemäßig gleichgezogen und haben auch das bessere Torverhältnis vorzuweisen, da aber im Handball der direkte Vergleich zählt, ist die HSG weiterhin auf Platz zwei zu finden.

Beim 24:18 (14:7)-Sieg hatten die schwarz-gelben Adler von Beginn an das Sagen auf dem Parkett. Aurich hingegen rührte nach hinten Beton an und bemühte sich, mit seinem kleinen Kader den Krefeldern das Leben so schwer wie möglich zu machen. Diese Spielweise hatte Mast allerdings mit seinem Betreuerstab schon im Vorfeld erwartet und während der Trainingseinheiten in der Woche auch entsprechende Gegenmaßnahmen einstudiert. Die Hausherren brauchten nur sieben Minuten, ehe das Defensivverhalten der Gäste geknackt wurde. Nach 18 Minuten war der Torevorsprung schon auf sechs angestiegen, so dass zu diesem Zeitpunkt keinerlei Zweifel mehr an einem Sieg der HSG bestand.

In der Abwehr hatte HSG-Trainer Olaf Mast zwar zunächst angedacht, Stefan Nippes im Tor das Vertrauen zu geben, da er Philipp Ruch nach den beiden letzten emotionalen Spielen gegen Longerich und Korschenbroich eine Pause gönnen wollte. Da Nippes aber etwas angeschlagen war, meinte er, dass Ruch der Mannschaft besser helfen könnte. Und Ruch zeigte gegen die Ostfriesen wieder eine starke Partie und war damit auch ein Stützpfeiler der Abwehrarbeit im Krefelder Team, die sehr gut organisiert den Auricher Angriffsbemühungen stand hielt.

Nach dem 14:7-Halbzeitstand waren die Krefelder weiter tonangebend. Allerdings verpassten sie es mehrmals, ihre mit zunehmender Spielzeit aufkommenden Torchancen zu nutzen. So verwarf der ansonsten sehr sichere Thomas Plhak zwei seiner insgesamt sechs Siebenmeter. "Wir haben in der zweiten Halbzeit einiges liegen lassen, sonst wäre der Sieg noch deutlicher ausgefallen", sagte HSG-Trainer Olaf Mast nach dem Spiel.

Der Krefelder Übungsleiter freut sich schon jetzt auf das kommende Spiel am 5. Dezember gegen die SG Ratingen. Am vorletzten Spieltag der Hinrunde empfängt die HSG Krefeld um 19.30 Uhr den Tabellenfünften, der in den vergangenen fünf Spielen gut in Fahrt gekommen ist und auch den VfL Fredenbeck in eigener Halle mit 35:28 schlug. Für die HSG wird es entsprechend die nächste Herausforderung sein, im Fernduell mit dem VfL Fredenbeck, der gegen Lemgo II spielt, weiter um die Tabellenspitze zu kämpfen.

(RP)
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