Lokalsport Teutonia trennt sich von "Kalli" Himmelmann

Landesliga · Fußball: Drei Tage vor dem wichtigen Heimspiel gegen den VfB Speldorf entlässt St. Tönis seinen Trainer.

 Karl-Heinz "Kalli" Himmelmann ist nicht mehr Trainer beim Landesligisten Teutonia St. Tönis. Dies wurde dem 50-Jährigen gestern überraschend von den Verantwortlichen des Vereins mitgeteilt. Über den Grund der Entlassung hielt sich Teutonia zurück , will aber in kürze eine offizielle Stellungsnahme dazu abgeben.

Karl-Heinz "Kalli" Himmelmann ist nicht mehr Trainer beim Landesligisten Teutonia St. Tönis. Dies wurde dem 50-Jährigen gestern überraschend von den Verantwortlichen des Vereins mitgeteilt. Über den Grund der Entlassung hielt sich Teutonia zurück , will aber in kürze eine offizielle Stellungsnahme dazu abgeben.

Foto: samla

Vor dem wichtigen Heimspiel gegen den VfB Speldorf sorgt bei Teutonia St. Tönis eine Personalie für mehr Gesprächsstoff als das Duell der Abstiegskandidaten selbst. Der Verein teilte Trainer "Kalli" Himmelmann gestern mit, dass er von seinen Aufgaben entbunden sei. Eine Entscheidung, die den Verantwortlichen sehr schwer fiel. Besonders Team-Manager Holger Krebs: "Wir sind Kalli zu großem Dank verpflichtet. Er ist in all den Jahren ein Stück Teutonia geworden. Schon die Entscheidung, sich überhaupt Gedanken über die Trainerfrage zu machen, ist uns sehr schwer gefallen". Auf die genauen Gründe ging Krebs angesichts der kurz zuvor getroffenen Entscheidung nur kurz ein, deutete aber unter anderem Abnutzungserscheinungen an, die auch mit der Frage zu tun hatte, ob der 50-Jährige vor allem die Spieler noch erreicht, die lange unter seiner Regie spielten. Eine weitere wichtige Rolle spielt die Zielsetzung des Vereins, der binnen kurzer Zeit unter Himmelmann von der B-Liga in die Landesliga aufstieg. Der Verein will aber diesbezüglich in Kürze noch eine offizielle Stellungnahme folgen lassen. Himmelmann rechnete mit dieser Entwicklung nicht: "Das kam für mich völlig überraschend". Am Sonntag wird Krebs zusammen mit Jörg Stefanovic die Mannschaft betreuen. Nach Möglichkeit soll eine Woche später bereits ein neuer Trainer an der Seitenlinie stehen.

Man darf gespannt sein, wie die Mannschaft, die gestern abend beim Training informiert wurde, mit dieser Nachricht umgeht. Die Partie gegen Speldorf ist auf jeden Fall von großer Bedeutung, denn bei einer Niederlage droht den Teutonen erstmals in dieser Saison der Sturz auf einen direkten Abstiegsplatz. Der Druck würde entsprechend wachsen. Vor allem auf die vielen Youngster im Team. Die Gäste kommen dagegen mit frischem Rückenwind. Denn noch vor wenigen Wochen waren sie abgeschlagener Dauergast auf den Abstiegsrängen. Doch durch eine Serie von drei Siegen in Folge schlossen sie zum unteren Mittelfeld auf und können mit einem Sieg in St. Tönis die Abstiegsränge verlassen.

(RP)
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