Lokalsport Teutonia erwartet Goch zum Kellerduell

Landesliga · Fußball: Die vom Abstieg bedrohten St. Töniser stehen gegen den Tabellenletzten in der Pflicht. Nur ein Sieg hilft wirklich weiter. Die Liste der schwer verletzten wurde länger. Kai König fällt mit Kreuzbandriss aus.

 Szene aus der vergangenen Saison: Gochs Angreifer kommt zwar zum Abschuss, der Ball verfehlt aber das Tor. Wenn das am Sonntag ebenfalls nichts wird mit einem Gocher Treffer, käme das den Teutonen ziemlich recht - sie brauchen jeden Punkt im Abstiegskampf.

Szene aus der vergangenen Saison: Gochs Angreifer kommt zwar zum Abschuss, der Ball verfehlt aber das Tor. Wenn das am Sonntag ebenfalls nichts wird mit einem Gocher Treffer, käme das den Teutonen ziemlich recht - sie brauchen jeden Punkt im Abstiegskampf.

Foto: Evers

Ronny Kockel ist derzeit nicht zu beneiden. Woche für Woche erreichen den Trainer von Teutonia St. Tönis neue Hiobsbotschaften. Mit Kai König steht der nächste Spieler für längere Zeit nicht zur Verfügung. Die Verletzung des 23 Jahre alten Mittelfeldspielers entpuppte sich als Kreuzbandriss. "Wir hatten gehofft, dass es sich nicht bewahrheitet. Irgendwie passt das aber ins Bild. Aber es hilft nichts. Da müssen wir jetzt durch", reagierte Kockel auf den nächsten längerfristigen Ausfall.

Mit dem Unentschieden in Amern konnten die Verantwortlichen gut leben, auch wenn Teutonia Ostermontag erstmals auf den Relegationsplatz abrutschte. Das "Eichhörnchen-Prinzip" ist aber auf Dauer zu wenig. Im Abstiegskampf muss trotz der personellen Probleme wieder ein Sieg her. In dieser Hinsicht kommt dem anstehenden Heimspiel gegen Viktoria Goch (Sonntag, 15 Uhr) eine besondere Bedeutung zu. Die Weberstädter, lange Zeit eine feste Größe in der Landesliga und höher, reisen mit sechs Niederlagen in Folge im Gepäck an und zieren mit 15 Punkten das Tabellenende. Drei Punkte sind daher eigentlich Pflicht, damit sich die Lage der Gastgeber nicht noch mehr verschärft. Die zuletzt schwankenden spielerischen Leistungen der Teutonen (22 Punkte) geben keinen großen Anlass zum Optimismus. Doch darauf kommt es derzeit auch nicht an. "Es bleiben die Mannschaften in der Liga, die mehr Willen zeigen, in der Liga bleiben zu wollen", ist sich Kockel sicher.

Ein Torfestival ist im Kellerduell nicht zu erwarten. Denn beide Teams brachten es in der Rückrunde nur auf fünf Treffer. Das zeigt, wo der Schuh besonders drückt. Während Kockel die Defensive stabilisieren konnte, fehlt es in der Offensive auch durch die Ausfälle von Burhan Sahin und Jochen Höfler an der nötigen Durchschlagskraft. Die greifbaren Alternativen konnten diese Lücken bisher nicht schließen. Von daher wäre es ein guter Zeitpunkt unter Beweis zu stellen, dass zwischen Anspruch und Wirklichkeit keine Lücke klafft.

(RP)
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