Lokalsport Terhuven ist Stadtmeister im Schach

Schach · In der Schlussrunde behauptete sich das Krefelder Talent gegen die favorisierte Ololi Alkhazashvili und holte sich den Titel.

 Patrick Terhuven bot im letzten Spiel des Turniers seiner Gegnerin Ololi Alkhazashvili ein Remis an. Dies lehnte die Schach-Amazone aber ab, so dass weiter gespielt wurde - und die Partie remis endete.

Patrick Terhuven bot im letzten Spiel des Turniers seiner Gegnerin Ololi Alkhazashvili ein Remis an. Dies lehnte die Schach-Amazone aber ab, so dass weiter gespielt wurde - und die Partie remis endete.

Foto: Thomas Lammertz

Äußerst spannend verlief die Schlussrunde der 34. Offenen Krefelder Schach-Stadtmeisterschaft. In der Spitzenpartie lehnte die favorisierte Ololi Alkhazashvili (Turm Krefeld, DWZ 2189), die bei einem Partiegewinn noch eine Titelchance gehabt hätte, ein frühes Remisangebot des mit einem halben Punkt Vorsprung führenden Titelanwärters Patrick Terhuven (Turm Krefeld, DWZ 2093) ab. In der dann hartumkämpften Partie stand Terhuven mit den schwarzen Steinen spielend zwischenzeitlich dann deutlich schlechter, erzielte jedoch letztendlich ein Remis und damit ungeschlagen mit sechs Punkten (fünf Siege, zwei Remis) den Stadtmeistertitel.

Der nur um einen halben Punkt zurückliegende Titelverteidiger Jurij Vasiljev (SF Moers, DWZ 1965) hatte sich als Anziehender inzwischen in seiner Parte gegen den zweifachen Exstadtmeister Frank-Josef Heikaus (Schachfüchse Kempen, DWZ 1938) mit einem Remis begnügen müssen, was ihm mit 5,5 Punkten unbesiegt die Vizemeisterschaft einbrachte. Den Bronzerang sicherte sich Dieter Komans (SG Hochneukirch), der in der letzten Partie als Nachziehender gegen Stefan Rettenbacher (Turm Krefeld) gewonnen hatte, dank der besten Sonderwertung eines punktgleichen Quartetts mit je fünf Punkten vor Alkhazashvili, Udo Steingrobe (Schachfüchse Kempen), der gegen Stefan Osten (ESK Wedau-Bissingheim) punktete, sowie Jürgen Ebert (Concordia Viersen), der sich mit den schwarzen Steinen den fünften Punkt mit einem Partiegewinn gegen den favorisierten Exstadtmeister Thomas Ruprecht (Bayer Uerdingen) gesichert hatte. Schwarz gewinnt hieß es offenbar in der Schlussrunde, denn von den neun Spitzenpartien wurde keine einzige mit den weißen Steinen gewonnen: Auch Rüdiger Nurkowski-Bürkle (Turm Kamp-Lintfort) besiegte als Nachziehender den vereinslosen Antonios Papadopoulos, wie auch Alessandro Cozutto (Turm Krefeld) seinen Vereinskameraden Louis von der Weyden, sowie Jan Berg (Krefelder SG Rochade) den Moerser Otto Rivinios. Ihren vierten Punkt holten mit Partiegewinnen Axel Hinke gegen Astrid Winter, Daniel Flock (alle Turm Krefeld) gegen Wilhelm Stelter (Düsseldorfer SK), Norbert Meurer gegen Thomas Luven, sowie Gerald Hase-Thies gegen Siegfried Frenzel (alle Turm Krefeld).

Die Sonderpreise gewannen als beste Dame Ursula Selge-Rolle (Turm Krefeld), als bester Senior Udo Steingrobe (Schachfüchse Kempen), als bester Jugendlicher Alessandro Cozutto (Turm Krefeld, DWZ 1508), der als 28. der Startrangliste mit beachtlichen 4,5 Punkten (drei Siege, drei Remis, eine Niederlage) Zehnter wurde. Den Ratingpreis unter DWZ 1850 sicherte sich Jan Berg (Krefelder SG Rochade, 9. Platz, 4,5 P.), den unter DWZ 1650 Axel Hinke (Turm Krefeld, 17. Platz, 4 P.), und den unter DWZ 1450 Gerald Hase-Thies, 18.Platz, 4 P.)

Die Siegerehrung ist am Freitag, 15. Dezember, 19.30 Uhr, mit anschließender Stadtmeisterschaft im Schnellschach.

(RP)
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