Laufen Teilnehmerrekord beim Pfingstlauf

Bei der 16. Auflage der beliebten Sportveranstaltung ohne Wettkampfcharakter gingen gestern im Krefelder Stadtwald 726 Aktive auf die verschieden langen Strecken. An der Spitze des SSB gab es den inoffiziellen Stabwechsel zwischen Otto Pütz und Dieter Hofmann.

16. Pfingstlauf in Krefeld
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Obwohl es auch gestern beim 16. Krefelder Pfingstlauf rund um den Stadtwald ohne eine Zeitmessung zuging, spielte die Uhr eine wichtige Rolle. Diese konnte wieder einmal pünktlich danach gestellt werden, dass zum Start um 10.10 Uhr ,wie auch schon die Jahre zuvor, optimale Bedingungen auf der CHTC-Anlage an der Hüttenallee herrschten. Bevor Organisationschef Holger Falk jedoch die ersten Läufer auf die Strecke schicken konnte, gab es einen inoffiziellen Stabwechsel. Der langjährige, ehemalige Stadtsportbund-Vorsitzende Otto Pütz übergab bei der Begrüßung seinem Nachfolger Dieter Hofmann die Schirmherrschaft des Pfingstlaufs, die er jahrelang zusammen mit Bürgermeisterin Karin Meincke inne hatte.

413 Kurzentschlossene

Hofmann war schon bei den Anfangszeiten des Pfingstlaufes mit dabei und ließ es sich nicht nehmen, selbst über fünf Kilometer zu laufen. "Ich habe heute viele bekannte Gesichter gesehen, denen es hier Spaß gemacht hat. Das ist wie eine große Sportlerfamilie in einem bunten Miteinander. Und das ist einfach herrlich", schwärmte Hofmann nach der Zielankunft. Immerhin trafen sich gestern 726 Teilnehmer zum gemeinsamen Laufspaß. Dass es ein neuer Teilnehmerrekord wird, zeichnete sich schon frühzeitig ab. Den 313 Voranmeldungen folgten gestern nochmals 413 Kurzentschlossene, sei es als Rollifahrer, Nordic Walker oder Hobbyläufer. Auch die Teilnehmer vom Laufkurs des Pfingstlaufes zeigten über fünf Kilometer, dass sie in den letzten drei Monaten die Grundlagen geschaffen haben, ihr Ziel zu erreichen. Die Strecke über zwei Kilometer hat sich dagegen immer mehr zu einem Familienlauf gemausert, bei dem Eltern und Kinder gemeinsam die Strecke meistern. Auch das gemeinsame Laufen mit den Krefelder Spitzensportlern als Laufpaten erwies sich wieder als gelungen Sache.

Nach der Zielankunft entlockte dann Holger Falk zum Beispiel Anline Focken einige Infos zum Thema Ringen oder sprach mit Eishockeyspieler Marcel Noebels über dessen Zeit in Nordamerika. Einzig bei Anne Poleska gestaltete sich das Interview etwas schwierig. Die frühere Weltklasseschwimmerin kam nach 21,1 Kilometer weit hinter ihrem Verlobten, dem Ruderer Jochen Urban, ins Ziel und setzte sich erst einmal erschöpft auf dem Boden. "Ich habe höchsten Respekt vor denen, die hier mitgelaufen sind. Ich bin heute wieder eine von vielen gewesen, aber beim nächsten Mal helfe ich lieber bei der Organisation mit", sagte Poleska mit einem Augenzwinkern. Immerhin hat auch Polseka ihren Teil dazu beigetragen, dass am Ende eine stattlich Summe zugunsten der Aktion behindertengerechte Spielplätze zusammenkommt und die ehrenamtliche Arbeit von Holger Falk, Klaus Freiberger und Frank Klein sicher wieder gelohnt hat.

(RP)
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