Lokalsport SV St. Tönis reist am Sonntag zum Gipfeltreffen nach Brüggen

Kreisliga A · Fußball: SV Grefrath vor lösbarer Aufgabe, der SV Vorst fährt im Verfolgerduell nach Meerbusch. Bleiben Bockum und Fischeln II im Geschäft bzw. landet Viktoria Krefeld den vierten Sieg in Folge? Kellerkinder in Kempen unter sich, und Anrath kann gut nachlegen.

 Steht mit Thomasstadt Kempen unter Zugzwang: Klaus Hamman.

Steht mit Thomasstadt Kempen unter Zugzwang: Klaus Hamman.

Foto: fupa

Das Spiel der Spiele steigt am Sonntag am Brüggener Vennberg, wenn die dortige TuRa, die nach zwei wichtigen Auswärtserfolgen hintereinander aktuell auf Platz drei vorgerückt und mit zwei Zählern Rückstand behaftet ist, den Überraschungs-Spitzenreiter SV St. Tönis erwartet. Über den reiben sich viele verwundert die Augen. Nicht nur wegen der unerwarteten Platzierung, sondern vor allen Dingen auch deshalb, wie gespielt wird, sowie die Art und Weise wie die Siege eingefahren werden. Jetzt steht eine Bewährungsprobe an, die für beide Mannschaften richtungsweisend für den weiteren Verlauf in der Saison sein könnte.

Da dürfte es dem SV Grefrath um einiges leichter fallen, beim Drittletzten und Vorjahresabsteiger SC Rhenania Hinsbeck, der aus der Spur geraten ist, die Punkte mitzunehmen. Eine Nagelprobe der besonderen Art hat der etwas zurückgefallene SV Vorst vor der Brust. Die Laskowski-Auswahl fährt im Verfolgerduell zum OSV Meerbusch, der nach und nach in Schwung kommt, und den die Meisten im Sommer nach dem allgemeinen Wechselspiel in Sachen Aufstieg ganz oben auf der Rechnung hatten. Klar ist auch, dass für den Verlierer in diesem Duell, und da spricht der Trend klar gegen den Aufsteiger, der Kontakt zur Spitze erst einmal abgerissen ist.

Dies gilt schon etwas länger für den TSV Bockum und die Fischelner Zweite. Wollen sie wieder ein ernstes Wörtchen mitsprechen, dürfen trotz aller personellen Probleme keine weiteren Federn gelassen werden. Das wird im Derby beim BV Union Krefeld bzw. in Kaldenkirchen aber nicht so ganz einfach. Beide Gegner rangieren nämlich noch im Mittelfeld, könnten sich aber im Falle weiterer Zähler mehr und mehr von hinten weiter absetzen.

Dies ist auch das Vorhaben von Aufsteiger SC Viktoria Krefeld, der nach drei Siegen hintereinander gegen den Dülkener FC den nächsten "Dreier" folgen lassen will. Und gleiches führt die Anrather Viktoria im Schilde, wobei deren Hürde, nämlich das noch sieglose Schlusslicht Linner SV, bei entsprechender Konzentration nicht so hoch sein sollte, wie die der Truppe vom Schroersdyk. Bedrohlich abgerutscht istdagegen Preussen Krefeld. Aber noch liegt der Neuling mit zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz über dem Strich. Allerdings fällt mehr und mehr auf, dass der Offensive eindeutig die nötige Durchschlagskraft für diese Liga fehlt. Nun geht es zu Thomasstadt Kempen, wo der Haussegen mittlerweile mächtig schief hängt. Hier stellt sich nach nur fünf Zählern aus zehn Partien die Frage: "Bekommt der am Ende der letzten Spielzeit so hoch gelobte Trainer Klaus Hammann noch einmal die Kurve?" Geht es Sonntag wieder in die Hose, wird diese Diskussion noch mehr angeheizt.

(RP)
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