Lokalsport SV Bayer unterliegt im Supercup mit 7:16

Bundesliga · Wasserball: Im Spiel beim Deutschen Meister WF Spandau blieb der ersatzgeschwächte Uerdinger Kader chancenlos. In der Bundesliga Hauptgruppe B hatte die SV Krefeld 72 mit einem 11:13 gegen den SVV Plauen knapp das Nachsehen.

 Der Krefelder Leonard Munz (weisse Kappe , Nr. 5) lag in dieser Szene in Lauerstellung, um gegebenenfalls den abgewehrten Ball noch vor den Plauener Verteidigern zu ergattern.

Der Krefelder Leonard Munz (weisse Kappe , Nr. 5) lag in dieser Szene in Lauerstellung, um gegebenenfalls den abgewehrten Ball noch vor den Plauener Verteidigern zu ergattern.

Foto: Marc Mocznik

Für die Wasserball-Männer des SV Bayer Uerdingen stand das Spiel um den Supercup beim Meister Wasserfreunde Spansau schon vor dem Anpfiff unter keinem guten Stern. Neben Tobias Gietz (Lungenentzündung) musste auch Gergö Kovacs verletzungsbedingt absagen. Tobias Tamson musste berufsbedingt passen, so dass der Kader der Uerdinger sehr überschaubar war und die nachfolgende 7:16-Niederlage auch in der Höhe nicht überraschte. Im ersten Viertel hielt Uerdingen bis zum 1:3 noch gut mit und hatte nach dem 2:5 zwei dicke Chancen, auf 4:5 zu verkürzen, ließ diese aber ungenutzt. Auch eine vierminütige Überzahl kurz vor Ende des zweiten Drittels brachte nicht mehr ein, als den Rückstand auf 4:7 zu verkürzen. Nach dem Seitenwechsel machte der favorisierte Gastgeber wieder Ernst, bei Bayer hingegen schwand neben der Konzentration auch die Kondition, da der dünne Uerdinger Kader den wieder stark aufspielenden Spandauern Tribut zollen musste. "Unter diesen Voraussetzungen haben wir ein gutes Spiel gemacht. Mit etwas Glück hätte es auch enger sein können", sagte Trainer Tim Focke nach dem Spiel.

Für die SV Krefeld 72 ging es dagegen am Samstag im Heimspiel gegen den SVV Plauen um wichtige Meisterschaftspunkte. Für Krefelds Cheftrainer Gabor Bujka gab es vor dem Spiel ebenfalls Hiobsbotschaften. So musste er neben Routinier Lukas Stöffges auch auf Center Marcel Schnabl verzichten. Dennoch gestaltete sich das erste Viertel sehr ausgeglichen, das Krefeld mit 4:3 für sich verbuchte. Der zweite Spielabschnitt war geprägt von individuellen Fehlern auf Seiten der SVK. So hatten die Blau-Weißen insgesamt vier Hinausstellungen gegen sich zu verzeichnen. Plauen nutzte seine Chancen zu diesem Zeitpunkt eiskalt aus und ging mit einem 7:5 in die Halbzeitpause. Im dritten Viertel erarbeiteten sich die Gastgeber zahlreiche Chancen im Angriffsspiel, vermochten diese jedoch nicht effektiv genug zu nutzen. So brachten nur zwei von vier Überzahlspielen jeweils ein Tor ein. Anders verhielt es sich bei den Gästen aus dem Vogtland, die ihre wenigen Chancen kaltschnäuzig ausnutzten und mit einem 10:7 in das letzte Viertel gingen. Hier sorgte der Ungar Istvan Keresztes mit zwei weiteren Toren dafür, dass die SVK kurz vor Schluss auf 10:12 herankam. Torhüter Leo Vogel hielt sein Team zu diesem Zeitpunkt mit wichtigen Paraden zwar im Spiel, war aber gegen das 10:13 machtlos. Keresztes markierte 24 Sekunden vor Abpfiff mit seinem fünften Treffer zwar noch das 11:13, was allerdings nur der Ergebniskorrektur gegen den neuen Tabellenführer diente. Mannschaftskapitän Yannik Zilken stand die Enttäuschung nach dieser Niederlage ins Gesicht geschrieben: "Unsere Junge Mannschaft verfügt über das Potenzial in der B-Gruppe oben mitzuspielen. Wir müssen dieses aber auch abrufen."

(RP)
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