Lokalsport Starke Hülser werden gegen den Meister nicht belohnt

Bundesliga · Rollhockey: Gegen ERG Iserlohn bot der HSV eine gute Vorstellung, musste sich aber mit 1:4 geschlagen geben.

 Schlussmann Daniel Heulmanns hatte einen Sahnetag erwischt.

Schlussmann Daniel Heulmanns hatte einen Sahnetag erwischt.

Foto: HSV

Beim Abpfiff der Partie in der Rollhockey-Bundesliga war die Enttäuschung im Hülser Lager groß. Wieder einmal hatte der HSV vor heimischem Publikum einen der großen Teams der Liga geärgert, aber dennoch reichte es erneut nicht zu einem Punktgewinn. Mit 1:4 musste sich der Hülser SV dem deutschen Meister ERG Iserlohn geschlagen geben.

Dabei sah am Anfang alles nach einer klaren Angelegenheit aus. Die Gäste führten nach zehn Minuten bereits mit 2:0. Das Hülser Spiel kam kaum zur Entfaltung. Die Grün-Weißen wurden stark in die eigene Hälfte gedrängt und so bei beiden Gegentreffern zu Fehlern gezwungen. Allerdings stand Hüls ansonsten in der Abwehr sehr gut und ließ dem Gegner keine Räume. Zudem hatte der HSV-Schussmann Daniel Heulmanns einen Sahnetag erwischt und hielt sein Team mit zahlreichen guten Paraden im Spiel.

In der zweiten Hälfte spielten die Gastgeber mutiger nach vorne, und der große Favorit geriet mächtig ins Schwimmen. Nach blauer Karte gegen den ERGI-Keeper zielte HSV-Kapitän Philipp Greiffenstein beim fälligen Penalty etwas zu genau und traf das Lattenkreuz. Doch nun hatten sich die Hülser in der gegnerischen Spielhälfte festgesetzt. Folglich erzielte Frederik Görtz in der 37. Minute den 1:2-Anschlusstreffer. Der HSV drückte nun auf den Ausgleich, stand hinten aber dennoch weiterhin sehr sicher und konnte sich auf seinen starken Torhüter verlassen. Einzig im Torabschluss fehlte das nötige Glück. So ging auch der zweite Strafstoß der Hülser ans Aluminium, und im Gegenzug sorgte der ehemalige Hülser Spieler Nils Hilbertz mit dem 3:1 für die Vorentscheidung (43.). Der HSV warf noch einmal alles nach vorne. Der erfahrene Gegner verstand es jedoch gut, die Zeit von der Uhr zu nehmen und so die drei Punkte zu retten. In der Schlussminute traf Iserlohn dann zum 4:1-Endstand.

Aufgrund der anstehenden Europapokalspiele haben die Hülser nun eine Woche spielfrei, ehe es am 31. Oktober zum TuS Düsseldorf-Nord geht. Düsseldorf ist mit neun Punkten Tabellenvierter, während der HSV durch die Niederlage auf Rang sieben abgerutscht ist.

(LS)
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