Lokalsport St. Tönis holt Torjäger Jochen Höfler

Landesliga · Fußball: Der inzwischen 34 Jahre alte ehemalige Profi, der den KFC Uerdingen als Torschützenkönig mit in die NRW-Liga gebracht hatte, wechselt zur Rückserie zum Landesligisten. Mit seinem Trainer hatte er gemeinsam beim KFC gespielt.

 Freuen sich über den gelungenen Transfercoup der Teutonia St. Tönis: v.l.: Markus Hagedorn (Abteilungsleiter Fußball), Trainer Ronny Kockel, Neuzugang Jochen Höfler, Holger Krebs (2. Vorsitzender Förderverein) und Achim Lenzen (2. Abteilungsleiter).

Freuen sich über den gelungenen Transfercoup der Teutonia St. Tönis: v.l.: Markus Hagedorn (Abteilungsleiter Fußball), Trainer Ronny Kockel, Neuzugang Jochen Höfler, Holger Krebs (2. Vorsitzender Förderverein) und Achim Lenzen (2. Abteilungsleiter).

Foto: Wolfgang Kaiser

Fußball-Landesligist Teutonia St. Tönis bastelt weiterhin an einer schlagkräftigen Mannschaft, um den Verbleib in der Landesliga zu sichern. Nach sechs Abgängen und bislang fünf Zugängen stellte der Verein gestern seinen sechsten Neuzugang vor - und mit ihm ist dem Club sicherlich ein Transfercoup gelungen. Neu in der Auswahl von Trainer Ronny Kockel ist kein geringerer als Jochen Höfler, der der bei Krefelds Fußball-Fans noch in guter Erinnerung ist. Höfler gehörte, wie übrigens auch sein jetziger Trainer, zu der Auswahl des KFC Uerdingen, die seinerzeit den Aufstieg in der NRW-Liga schaffte. Und der Mittelstürmer hatten daran ganz gehörigen Anteil: Der inzwischen 34-Jährige holten sich in der Aufstiegssaison (2010/11) die Torjägerkanone der Niederrheinliga. 29 Treffer glückten ihm seinerzeit bei 33 Einsätzen, und im folgenden Jahr in der NRW-Liga noch 15 Tore in allerdings nur 24 Einsätzen. Anschließend verließ der Stürmer den KFC und wechselte in die Oberliga Westfalen, wo er bis zum Winter für die Hammer Spielvereinigung aktiv war - und in der Saison 2013/14 in 31 Einsätze stolze 28 Tore erzielte.

Auf solche Torquoten hoffen sie nun auch bei der Teutonia aus St. Tönis von Höfler, der in früheren Zeiten unter anderem zum Zweitliga-Kader des FSV Frankfurt und zum Gründungsteam von Rasensport Leipzig zählte, also zu der Zeit, wo der aktuelle Spitzenreiter der Zweiten Bundesliga soeben von den Brausehersteller sozusagen geschluckt wurde. Nun soll Höfler, der einen Vertrag für anderthalb Spielzeiten in St. Tönis erhält, also für die Teutonia ballern. "Jochen ist genau der richtige Mann für uns. Wir sind stolz, dass wir einen so etablierten Spieler für unseren Verein gewonnen haben", sagt Holger Krebs, der zweite Vorsitzende des Fördervereins, in dessen Unternehmen Höfler künftig eine Stelle anfangen wird und der die Verhandlungen mit Höfler zum Teil bis in die frühen Morgenstunden führte.

"Wir hatten sehr lange und gute Gespräche", schildert Höfler die zum Teil nächtlichen Telefonate. "Und am Ende hat das Gesamtpaket einfach gepasst." Höfler wird nun zurück nach Krefeld ziehen, wo auch seine Lebensgefährtin wohnt. Spielberechtigt sei er ab sofort, im Restrundenauftaktspiel gegen den Tabellenführer 1. FC Kleve könnte er also sein Debüt geben - wenn ihn denn sein Trainer lässt. Davon ist freilich auszugehen: "Jochen weiß, wo das Tor steht", sagt Ronny Kockel, der mit Höfler wahrscheinlich seinen vorerst letzten Zugang bekommt.

"Der Transfer von Jochen, aber auch die anderem aus dem Winter, sind sicherlich schon als Vorgriff auf die nächsten Saison zu sehen", sagt Teutonias Fußball-Abteilungsleiter Markus Hagedorn. "Im Sommer wollen wir das Team vielleicht noch punktuell verändern, haben auch schon einige Namen im Kopf. Aber wir haben jetzt einen qualitativ hochwertigen Kader und Trainer für die Landesliga, mit der wir ab der Rückrunde und dann auch in der kommenden Saison eine gute Rolle spielen wollen."

(RP)
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