Lokalsport SKBUe will zurück in die Bundesliga

Segeln · Mit einem neuen Konzept will der Segelklub Bayer Uerdingen erneut auf Anhieb die Rückkehr in Deutschlands höchste Segelklasse schaffen. Dazu setzt der Klub auf drei feste Kernteams, die die Abläufe an Bord bis ins Detail einüben sollen.

 Mit Schwung zurück in Liga Eins - das ist das Ziel, dass sich der Segelklub Bayer Uerdingen für diese Saison auf die Fahne geschrieben hat.

Mit Schwung zurück in Liga Eins - das ist das Ziel, dass sich der Segelklub Bayer Uerdingen für diese Saison auf die Fahne geschrieben hat.

Foto: Lars Wehrmann

Es ist noch gar nicht so lange her, dass sich 18 Segelvereine aus ganz Deutschland zusammen geschlossen hatten und die Deutsche Segel-Bundesliga gründeten. 2013 war es, also vor drei Jahren, und eines der Gründungsmitglieder seinerzeit war der Segelklub Bayer Uerdingen (SKBUe). Die Idee ist simpel: Die besten Segelclubs Deutschlands treten über eine Saison hinweg bei mehreren Regatten in ganz Deutschland gegeneinander an. Jeder der teilnehmenden Vereine stellt dafür eine Mannschaft aus seinen besten Seglerinnen und Seglern zusammen. Gesegelt wird um den Status des besten Segelclubs in Deutschland, also um den Titel "Deutscher Meister der Segelvereine". Kurze Zeit später kam auch noch die Zweite Liga hinzu, es gibt Auf- und Abstieg und auch Relegationsrunden, damit es Teams auch auf die letzte Sekunde noch sozusagen im Nachrücken noch schaffen können, in der Liga zu bleiben oder in die höchste Klasse aufzusteigen.

Für das Team aus Krefeld ging es seit der Gründung stets auf und ab. Gleich im ersten Jahr stieg der SKBUe in die Zweite Liga ab. 2014 glückte dann der sofortige Wiederaufstieg, der allerdings von kurzer Dauer war: Nach einer unterm Strich enttäuschenden Saison mussten die Krefelder erneut hinunter die Liga zwei. Mit dieser Fahrstuhlbilanz soll nun aber Schluss sein.

Bereits im Januar traf sich die Bundesligamannschaft des Segelklub Bayer Uerdingen, um die kommende Segelsaison zu planen. Nach dem Abstieg von der 1. in die 2. Liga am Ende der vergangenen Saison wehen jetzt die Fahnen zum Angriff - mindestens der Ligaverbleib und den Wiederaufstieg vor Augen (wie bereits in 2014 erfolgreich gemeistert) stehen jetzt auf der Soll-Seite. Ein neues Mannschaftskonzept und zielgerechtes Training soll zum angestrebten Erfolg des SKBUe-Bundesligakaders führen.

Gesegelt wird dabei jeweils mit vier Personen auf One-Design-Kielbooten. Der Kader eines Bundesligavereins umfasst bis zu 20 Seglerinnen und Segler - Holger Blumenkamp, Hendrik Coers, Lennart Luttkus, Joerg Meier, Hendrikje Noel, Wolfgang Panuschka, Andreas Schabrucker, Christian Schäfer, Cilka Schellewald, Thomas Schubert, Kolja Wieruch, Malte Coers, Johanna Meier, Christian Schipper und Peter Stock gehören künftig dem Krefelder Bundesliga-Kader an. Aus ihnen hat der SKBUe jetzt drei feste Kernteams gebildet, die gemeinsam die Bewegungsabläufe an Bord bis ins kleinste Detail eintrainieren. Gemeinsam mit deutschen und niederländischen Liga-Teams wird ab April international trainiert mit dem Ziel, erneut die sofortige Rückkehr zu schaffen.

Fünf Wettkämpfe stehen dazu zur Verfügung. Auf Anhieb steigen die ersten drei Teams der Zweiten Liga auf, die Viert- bis Sechstplatzierten kämpfen in der Relegationsrunde (voraussichtlich am letzten Oktoberwochenende auf der Außenalster in Hamburg) gegen die auf den Plätzen 13 bis 15 platzierten Teams aus der Ersten Liga. Und im Tabellenkeller segeln die sechs Vereine auf den Plätzen 13 bis 18 der 2. Liga gegen 54 neue Clubs, die den Sprung in die zweithöchste nationale Segelklasse schaffen wollen.

(RP)
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