Lokalsport Selbstbewusster VfR in Velbert zu Gast

Krefeld · Fußball-Oberligist Fischeln muss verletzten Reichardt ersetzen. Baum und Sadlowski wieder im Kader.

Geht da noch etwas für den VfR Fischeln im Abstiegskampf? Vieles spricht zwar immer noch dafür, dass die Krefelder nach drei überaus erfolgreichen Jahren den Weg in die Landesliga antreten müssen. Doch die Auftritte bei den Siegen gegen den SC West und bei TuRU 80 belegten durchaus, dass sich die Mannschaft wie von der Vereinsführung und der sportlichen Leitung gefordert offenbar noch lange nicht aufgibt. Den quasi unumgänglichen Abstieg vor Augen wirkten die Grün-Weißen zuletzt wie von einer Last befreit und leisteten ihren Anteil daran, dass der Rückstand auf die Nichtabstiegszone weiterhin Anlass zu Rechenspielen gibt. Bei noch elf ausstehenden Spielen beträgt der Rückstand auf den VfB Hilden, der ein Spiel weniger ausgetragen hat, derzeit sechs Punkte. Auf TuRU Düsseldorf sind es sieben Punkte. Letzterer verpflichtete im Übrigen den ehemaligen Fischelner Till Kohnen. Der 36-Jährige Keeper soll bis zum Saisonende die Lücke schließen, die durch eine schwere Verletzung von Stammtorhüter Björn Nowicki entstanden ist.

Morgen (15 Uhr) ist der VfR bei der SpVg. Velbert zu Gast. Der Tabellenelfte liegt mit 32 Punkten im gesicherten Mittelfeld, verlor aber seine beiden letzten Spiele beim SC West (1:2) und beim VfB Homberg (1:4). Fischelns Trainer Josef Cherfi schätzt den Gegner stärker ein, als es die aktuelle Platzierung aussagt: "Das ist eine Mannschaft mit individuell guten Spielern, die sicher andere Ambitionen hat. Aber mal sehen, ob aufgrund der angekündigten Wetterbedingungen überhaupt gespielt werden kann."

Personell wird es bei den Grün-Weißen geringfügige Änderungen geben. Philip Reichardt schied bei TuRU mit einer Oberschenkel-Zerrung aus, dürfte aber nächste Woche gegen Cronenberg wieder mitwirken können. Auch Dominik Oehlers musste angeschlagen vom Feld, ist aber wieder einsatzfähig. Reichardts Ausfall kompensieren der zuletzt gesperrte Philipp Baum und Christian Sadlowski aus der U19. Zerschlagen hat sich die Hoffnung, dass David Machnik morgen sein Comeback geben kann. Cherfi rechnet mit dem 27-Jährigen in ein bis zwei Wochen. Torhüter Hendrik Sauter, der zuletzt wegen einer Entzündung passen musste, trainierte beschwerdefrei und ist daher wieder eine Option.

Von seiner Mannschaft erwartet Cherfi wie in den letzten Wochen nur dies: "Die Ausgangslage ist nach wie vor schlecht. Aber die Stimmung ist besser und das Selbstvertrauen auch. Nach wie vor gilt, einfach nur spielen."

(RP)
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