Lokalsport Schmidlas Crew erneut eine Klasse für sich

Rudern · Der deutsche Frauen-Doppelvierer mit der Krefelder Steuerfrau fuhr im dritten World-Cup-Rennen den dritten Sieg ein. Spätestens jetzt ist das Boot auch erneut Favorit auf den Weltmeistertitel.

 Lisa Schmidla vom Krefelder Ruderclub fährt mit dem deutsche Frauen-Doppelvierer derzeit in einer Liga für sich.

Lisa Schmidla vom Krefelder Ruderclub fährt mit dem deutsche Frauen-Doppelvierer derzeit in einer Liga für sich.

Foto: CRC

Beim World-Cup auf dem Rotsee war der deutsche Frauen-Doppelvierer einmal mehr eine Klasse für sich. Das Boot, in dem Lisa Schmidla vom Crefelder Ruder-Club als Steuerfrau fährt, holte im dritten Rennen der World-Cup-Serie in diesem Jahr den dritten Sieg und fuhr diesmal sogar einen Start-Ziel-Sieg ein. Der Frauen-Doppelvierer will in der vorolympischen Saison in Aiguebelette seinen WM-Titel erfolgreich verteidigen. Nach dem Erfolg in Luzern vor Australien geht das Boot als Favorit an den Start. "Es ist großartig, hier zu gewinnen. Nach diesem Rennen bin ich optimistisch, dass wir unseren Titel erfolgreich verteidigen", sagte die Leipzigerin Annekatrin Thiele, die ebenfalls mit im Boot sitzt..

Neu in die Medaillenränge hat sich das Boot aus Australien geschoben, die knapp vor den Niederländerinnen ins Ziel kamen. Die Polinnen, beim vergangenen World-Cup noch in den Medaillenrängen, mussten sich nach schnellem Anfangstempo mit dem fünften Platz begnügen. Bei 1000 Metern führte die Crew um Schlagfrau Schmidla hauch dünn vor dem Boot aus Neuseeland. An der 1500 Meter Marke war es eine ¾ Bootslänge Führung vor Neuseeland. Im Schlussspurt drehten die Niederländerinnen nochmal mächtig auf und ruderten von Platz 5 auf den Bronzerang. Ungefährdet aber war der Sieg für Schmidla, Carina Bär/Heilbronn, Annekatrin Thiele/Leipzig und Marie-Catherine Arnold/Hannover, die ihren Vorsprung vor Australien weiter ausbauten. "Die Australierinnen sind sehr gut gefahren, aber wir hatten die Situation jederzeit im Griff. Aber der Abstand wird enger. Wir werden im Trainingslager weiter konzentriert an unserem Startverhalten arbeiten. Hier haben wir noch erhebliche Reserven", sagte Schmidla, die direkt nach dem Finale weiter ins Trainingslager an den Weissensee/Österreich fuhr. Die gesamte DRV Skull Gruppe wird sich dort im ersten Trainingsblock auf die WM vorbereiten.

So überzeugend der Sieg von Schmidla war, desto enttäuschender war das Ergebnis im Frauen-Riemenbereich für den DRV. Offensichtlich gibt es hier große strukturelle und trainingsinhaltliche Probleme. Eine katastrophale Leistung im Hoffnungslauf hatte für Sara und Miriam Davids zur Folge, dass sie nur noch im C-Finale starteten. Auch dort rief das Duo nicht seine normale Leistung ab und landete auf Platz 6 ein Ergebnis, was das Leistungsvermögen des Zweiers nicht widerspiegelt.

(ST/oli)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort