Lokalsport Schmidla und Rommelmann sind weiter auf Olympiakurs

Rudern · Für die Topathleten Lisa Schmidla und Jonathan Rommelmann vom Crefelder Ruder-Club ist das erste Kräftemessen in der olympischen Saison gut gelaufen. Auf dem Ruderergometer stellte Rommelmann seinen persönlichen Bestwert ein und wurde mit 6:10,0 auf 2000 Metern zweitbester leichtgewichtiger Skuller. Schmidla verfehle knapp ihren Bestwert, gehört aber mit ihrer erbrachten Leistung von 6:46,4 Minuten zu den vier besten Skullerinnen im Team. U19-Ruderer Konstantin Nowitzki sichert sich mit Platz 6 bei der Langstrecke einen guten Startplatz für die anstehende Kleinbootüberprüfung.

 Lisa Schmidla gehörte auf dem Ruder-Ergometer zu den vier besten Skullerinnen im Team.

Lisa Schmidla gehörte auf dem Ruder-Ergometer zu den vier besten Skullerinnen im Team.

Foto: Tschäge

"Nach 1000 Metern auf dem Ergo habe ich schon gemerkt, so richtig rund läuft das heute nicht, aber alle, die mit im Trainingslager waren mussten zwei Sekunden Verschlechterung hinnehmen", berichtete Schmidla nach dem Test nicht ganz zufrieden. Bei der Langstrecke sicherte sie sich Platz sechs, mit dem sie eine gute Ausgangsbasis für die in zwei Wochen stattfindenden Kleinbootmeisterschaft in Köln geschaffen hat, die gleichzeitig die Qualifikation für die Olympiaplätze bedeutet.

Nochmal eine Steigerung legte Jonathan Rommelmann auf dem Ruderergometer hin. "Endlich habe ich die 6:10 Minuten gepackt", sagte ein völlig ausgelaugter Rommelmann nach dem Test. Mit diesem Wert sicherte er sich Position 2 bei der Langstrecke auf dem Saale-Elster Kanal, wie schon auf der Langstrecke im Dezember. "Das war schon eine super Leistung auf dem Ergometer. Sich in diesem Bereich weiter zu verbessern, ist wirklich schwierig. Bei der Langstrecke ist er etwas zu ruhig die ersten zwei Kilometer angegangen, aber das Ergebnis geht in Ordnung", sagt Trainerin Sabine Tschäge, die das Rennen vom Fahrrad aus begleitet hatte.

Persönliche Bestwerte auf dem Ruderergometer erzielten die U23 Männer mit Jacob Schulte-Bockholt 6:07 Minuten, Jakob Gebel und Lukas Geller, beide 6:09 Minuten, die alle die geforderte DRV Norm von 6:10 Minuten unterschritten. Laurits Follert hat mit 5:58 Minuten nach seiner langen Verletzungspause wieder an seinen Bestwert von 5:57 Minuten angeknüpft. Bei der Langstrecke wurde Follert/Schulte-Bockholt siebtes und Gebel/Geller 15. Boot.

U23-Ruderin Michaela Staelberg verbesserte auf dem Ruderergometer ihren persönlichen Bestwert, war aber mit Platz 16 bei der Langstrecke nicht ganz zufrieden. "Ich hatte mir mehr vorgenommen für die Langstrecke, aber so richtig habe ich meinen Rhythmus nicht gefunden", sagte Staelberg. Ein ähnliches Bild gab es bei Henriette te Neues, die bei den leichtgewichtigen Frauen auf dem Ergometer eine super Leistung abgegeben hatte und sich um acht Sekunden auf 7:16 Minuten verbesserte. Bei der Langstrecke wurde es für die Krefelderin der 20. Platz. U19-Ruderer Konstantin Nowitzki ruderte sich bei den Besten Skullern auf den sechsten Rang - ein prima Ergebnis für den jungen Mann aus der Seidenstadt, damit wird er im Vorlauf in Köln eine gute Ausgangsposition haben. Ein grippaler Infekt in letzter Minute verhinderte einen Start von Marc Leske und Marisa Staelberg - besonders ärgerlich, da beide mit guten Trainingsergebnissen aufwarten konnten. Jetzt bleibt zu hoffen, dass beide in 14 Tagen zur Kleinbootmeisterschaft wieder fit sind.

"Noch hat nicht alles geklappt, aber die individuellen physischen Leistungen stimmen, ruderisch haben wir noch Reserven, die wir bis zur Kleinbootmeisterschaft hoffentlich in den Griff bekommen haben", zieht CRC-Trainerin Sabine Tschäge Bilanz.

(ST/oli)
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